„Wir möchten unseren Versicherten mit akuten Beschwerden im Muskel-Skelett-Apparat lange Wartezeiten in der vertragsärztlichen Versorgung ersparen. Denn je früher wir den Heilungsprozess einleiten können, umso schneller gesunden die Versicherten. Und natürlich profitiert auch der Arbeitgeber, wenn wir dadurch längere Ausfallzeiten verhindern können“, betont Heinz Michelbrink, Vorstand der BKK Akzo Nobel Bayern.
Jutta Weimer, ärztliche Leiterin des Arbeitsmedizinischen Zentrums im ICO, ergänzt: „Wir Betriebsärztinnen und Betriebsärzte im ICO waren von Anfang an begeistert von dieser BKK-Initiative und freuen uns, wenn wir dazu beitragen können, ganz gezielt und punktuell die gesundheitliche Versorgung der Beschäftigten zu verbessern. Das ist eine gute Nachricht für alle Beteiligten.“
Die Grundlage für den Vertrag ist entstanden aus der Netzwerkarbeit von BGM-innovativ, einem Förderprojekt des Innovationsfonds der gesetzlichen Krankenversicherung. Das Projekt erprobt ein Konzept zur arbeitsplatznahen, träger- und Versorgungsstufen-übergreifenden Frühintervention für Versicherte mit Muskel-Skelett-Erkrankungen und wird wissenschaftlich begleitet. Erste Ergebnisse des Projektes, das im April 2017 gestartet ist, werden die Projektpartner nächstes Jahr vorstellen.
„Dieser Vertrag baut eine Brücke zwischen der betriebsärztlichen und der vertragsärztlichen Versorgung an einer schwierigen und bisher kaum bearbeiteten Schnittstelle. Er wird – wie auch BGM-innovativ, eines unserer Leuchtturmprojekte im BKK Dachverband – dazu beitragen, die Versicherten zeitnah und ganz gezielt mit den Leistungen zu versorgen, die sie benötigen. Denn es läuft doch etwas falsch, wenn die gesundheitliche Versorgung nur dort funktioniert, wo Termine frei sind. Aus diesem Grund haben wir unseren Betriebskrankenkassen einen Mustervertrag für die Heilmittel-Versorgung durch Betriebsärzte nach § 132 f SGB V zur Verfügung gestellt“, erklärt Franz Knieps, Vorstand des BKK Dachverbandes.
Die BKK Akzo Nobel, 1924 gegründet, ist mit 55.000 Versicherten die größte Betriebskrankenkasse und zweitgrößter Versicherer der gesetzlichen Krankenversicherung in der Region Aschaffenburg/Miltenberg mit Geschäftsstellen in Erlenbach und Aschaffenburg.
Das ICO ist mit rund 3.000 Beschäftigten Europas größter Chemiefaserstandort und befindet sich im unterfränkischen Landkreis Miltenberg, nahe der Grenze zu Hessen. Die Mainsite GmbH & Co.KG ist die Betreibergesellschaft des Standorts und stellt den hier beheimateten über 30 Unternehmen eine umfassende Standortinfrastruktur und vielfältige Industriedienstleistungen zur Verfügung, u.a. das Arbeitsmedizinische Zentrum und andere Sicherheitseinrichtungen, Versorgungsnetze und Logistik sowie administrative Services wie Aus- und Weiterbildung oder Personalmanagement. Mehr über das Industrie Center Obernburg und Mainsite unter www.mainsite.de
Der BKK Dachverband ist die politische Interessenvertretung von 72 Betriebskrankenkassen und vier BKK Landesverbänden mit rund zehn Millionen Versicherten.
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