Der Amateurfußball hat ein Schmerzmittelproblem. Das ist das Ergebnis einer Befragung unter 1142 Amateurfußballern, die das gemeinnützige Recherchezentrum CORRECTIV mit der ARD-Dopingredaktion durchgeführt hat. Über Monate haben die Journalisten zum Thema "Schmerzmittelmissbrauch im Fußball" recherchiert. Über 100 Profifußballer berichteten, wie alltäglich sie zu Schmerzmitteln greifen.
Am vergangenen Wochenende haben die kostenlosen Wochenzeitungen in ihren Ausgaben über die Ergebnisse einer nicht repräsentativen Online-Erhebung berichtet. Das Ergebnis: Etwa die Hälfte der Teilnehmer nehmen mehrmals pro Saison Schmerzmittel, 21 Prozent gaben an, einmal pro Monat oder öfter Schmerztabletten einzuwerfen. Für einige hat der regelmäßige Griff zu den Tabletten gesundheitliche Folgen.
"Wir sind stolz, dass die kostenlosen Wochenblätter als wichtiges lokales und hyperlokales Medium Partner der brisanten Pillenkick-Recherche von CORRECTIV und ARD-Dopingredaktion gewesen sind", erklärt Dr. Jörg Eggers, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Deutscher Anzeigenblätter (BVDA). Einige Redaktionen hätten das Thema außerdem genutzt, um eigene Recherchen zum Schmerzmittelmissbrauch in anderen Sportarten, wie Turnen oder Volleyball zu starten. "Die Ergebnisse werden in den kommenden Ausgaben erscheinen", so Eggers.
"Die kostenlosen Wochenblätter sind ein wertvoller Partner für CORRECTIV. Sie erreichen in ganz Deutschland Fußballinteressierte, die zum Thema Schmerzmittelmissbrauch in der Lieblingssportart der Deutschen informiert werden", sagt Jonathan Sachse, der als Leiter von CORRECTIV.Lokal federführend die #Pillenkick-Recherche umsetzte. "Durch eigene Recherchen zu anderen Sportarten ist es dem BVDA zudem gelungen das Thema zu erweitern."
Einen Überblick mit allen Ergebnissen zu der #Pillenkick-Recherche finden Sie auf der Internetseite: www.pillenkick.de.
Über CORRECTIV:
CORRECTIV ist das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum. Das Reporterteam deckt systematische Missstände auf, durchleuchtet komplexe Zusammenhänge und prüft Falschmeldungen im Netz. Ebenso fördert es Medienkompetenz und führt Bildungsprogramme durch.
Der Bundesverband Deutscher Anzeigenblätter vertritt als Spitzenorganisation seit seiner Gründung am 3. Juli 1987 die Interessen der Verlage der kostenlosen Wochenzeitungen in Deutschland.
Dem BVDA gehören 199 Verlage mit insgesamt 820 Titeln und einer Wochenauflage von 59,7 Millionen Exemplaren an. Damit repräsentiert der BVDA rund 75 Prozent der Gesamtauflage der deutschen Anzeigenblätter. Anzeigenblätter werden bundesweit von mehr als 50 Millionen Menschen über 14 Jahren gelesen.
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