Was können Wander-Apps?
Ein Leben ohne Tablet oder Smartphone – für viele undenkbar! Ob sie Waldpilze bestimmen, Eier wachsweich kochen oder Einkaufszettel erstellen wollen – es gibt für alles eine App. Kein Wunder, dass App-Stores boomen. So hatte der Marktführer „Google Play Store“ im vergangenen Jahr rund 2,46 Millionen Apps im Angebot, dicht gefolgt vom „Apple App Store“ mit rund 1,92 Millionen Apps. Bei so einer Vielzahl sind natürlich auch mehr oder weniger sinnvolle Helfer für Wanderfreunde dabei. Aber wie den Überblick behalten und wie die richtige App finden? Dazu müssen Sie natürlich wissen, was die meisten Wander-Apps können und entscheiden, welche Funktionen Ihnen wichtig sind. Die grundlegenden Funktionen:
Tourenauswahl
Fast alle Apps bieten zahlreiche Touren selbstständig an. Günstig, wenn diese in Kategorien (Dauer, Distanz, Höhenunterschiede) geordnet sind, so dass Sie die für Ihre Familie oder Gruppe geeignete Tour herausfiltern können. Wichtig auch: Bietet die App automatisch eine GPS-Unterstützung für die Tour und gibt es weitere Informationen, zum Beispiel zu Anfahrt, Einkehrmöglichkeiten oder Ausrüstung, die für die Tour benötigt wird?
Planung
Neben den vorgeschlagenen Touren kann man bei den meisten Apps auch eigene individuelle Touren planen. Empfehlenswert sind nach Ansicht der ARAG Experten solche Planungsfunktionen, bei denen Sie Start- und Zielpunkt festlegen und die App dann eine Route erstellt. Bei einigen Apps können Sie auch selber Wegpunkte auf der Karte einsetzen und so die Route noch individueller gestalten. Wichtig: Bei manchen Anwendungen ist die Planung der Route nur im Web und nicht direkt in der App möglich. Die im Web geplanten Touren werden dann auf das Smartphone übertragen. Spontane Routenänderungen sind somit nicht möglich. Auch bei den selbst erstellten Touren dürfen die Infos über Dauer, Distanz oder zu überwindende Höhenunterschiede nicht fehlen.
Touren speichern
Speicherfunktionen und die Archivierung der geplanten und erwanderten Touren sind von zentraler Bedeutung. Denn nur, wenn das gut funktioniert, können Sie einmal geplante Touren jederzeit wieder aufrufen. Mit dem Tipp „Mückenschutz nicht vergessen“ wird Ihnen eine Wiederholungstour dann noch schöner als beim ersten Mal vorkommen.
Karten
Die in einer App hinterlegten Karten sind die Basis einer jeden Wander-App. Es gibt Apps, die über Karten der ganzen Welt verfügen und solche, die nur eine bestimmte Wanderregion abdecken. Das ist meist auch eine Frage des Preises und des zur Verfügung stehenden Speicherplatzes. Egal, wofür Sie sich entscheiden, achten Sie darauf, dass die Karten permanent aktualisiert werden; sonst ist die Freude am Wandern unter Umständen schon in der nächsten Saison Schnee von gestern. In der freien Natur ist das Internet nicht überall gleich gut zu empfangen. Darum können die geplanten oder gespeicherten Touren in guten Apps auch auf Offline-Karten abgespielt werden, sodass Sie auch ohne Internet- oder GPS-Verbindung Ihr Ziel nicht aus den Augen verlieren. Ein zusätzlicher Nutzen entsteht, wenn auf den Karten Wanderhighlights, Aussichtspunkte und Sehenswürdigkeiten verzeichnet sind.
Was müssen Sie anlegen?
Bei den meisten Wander-Apps ist der Preis durchaus überschaubar und auch die kostenlosen Angebote können oft mithalten. Viele Apps sind in der Bezahlversion mit deutschland-, europa- oder weltweitem Kartenmaterial ausgestattet und in der kostenlosen Version auf Karten aus einem Wandergebiet beschränkt. Andere Apps bieten in der Bezahlversion einfach ein paar Extras mehr. Unter Umständen machen diese zusätzlichen Funktionen die Bedienung der App nur unübersichtlicher. Es muss also nicht die teuerste Version sein, die Ihre nächste Wandertour plant und begleitet.
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