Sowohl die Tiere können dabei zu Schaden kommen, als auch die attackierenden Menschen. Durch das Geschrei können die Tiere in Panik geraten und durch Zäune brechen, im schlimmsten Fall sogar auf viel befahrene Straßen. Außerdem besteht die Gefahr, dass trächtige Kühe bei diesem Stress verkalben und Totgeburten die Folge sind. Im Falle solcher Schäden empfiehlt der RLV betroffenen Tierhaltern, Fälle konsequent zur Anzeige zu bringen. „Wenn jemand Kuh und Bulle nicht unterscheiden kann, kann es umgekehrt sogar lebensgefährlich werden, wenn der Leitstier auf der Weide sich angegriffen fühlt, gleiches gilt für Muttertiere, die ihr Kalb verteidigen wollen," warnt der RLV. Der Verband wundert sich ohnehin über diesen Trend. „Wir leben in einer Gesellschaft, die Respekt und Fürsorge für die Tiere und die Achtung des Tierschutzgesetzes erwartet, #kulikitaka dagegen bereitet den Tieren großen Stress.“
Jeder Mensch sollte sich von eingezäunten Weiden fernhalten. Dass ein Zaun errichtet sei, habe einen Grund, hebt der RLV hervor. Weiter gehöre es zu den guten Manieren und sozusagen zur „Hausordnung für die Weide“, seinen Müll selbst zu entsorgen. So haben laut RLV Bauern berichtet, vermehrt Blechdosen auf Kuhweiden vorzufinden. Müll gehört nach wie vor in die Mülltonne und sollte nicht so einfach in der Natur entsorgt werden. Ob leere Energy-Drink-Aludosen, Styroporverpackungen von Fast-Food-Ketten, Zigarettenschachteln oder Flaschen – immer mehr Müll wird einfach achtlos weggeworfen. Dabei geht es nicht nur um Umweltverschmutzung, Tiere können sich dabei ernsthaft verletzen, erklärt der Verband. Insbesondere scharfkantige Metallteile verursachten Schnittwunden im Verdauungstrakt von Rindern und Schafen und führten zu schweren inneren Verletzungen, die tödlich ausgehen können. Der RLV appelliert daher eindringlich an alle, zukünftig das Wegwerfen von Müll auf Felder zu unterlassen.
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