Die von Fridays for Future zu Recht in den Fokus gerückten Phänomene wie Klimawandel oder Übernutzung von Ökosystemen haben ihren Grund in den Bedingungen der vorherrschenden Wirtschaftsordnung. Die Folgekosten dieser Wirtschaftsordnung liegen nicht nur in ökologischer Zerstörung, sondern auch in prekärer Arbeit und sozialer Spaltung. Um diese Verhältnisse zu verändern, braucht es eine breite gesellschaftliche Basis, in der die Arbeitnehmer*innen und ihre Vertretungen eine entscheidende Rolle spielen.
„Wenn in einer kapitalistisch organisierten Wirtschaft zusätzliches Wachstum zunehmend zu ökologischer Zerstörung sowie sozialer Spaltung führt, sollte Wachstum anders erfolgen und müsste entsprechend auch anders gemessen werden“, fordert Otto. Hier könne das Saarland einen Beitrag leisten, indem die Landesregierung einen alternativen, ergänzenden Wohlstandsmaßstab entwickelt und regelmäßig veröffentlicht. Solch eine Wohlstandsmessung richtet ihr Augenmerk nicht nur auf reines BIP-Wachstum sondern stärker auf Gute Arbeit und gerechte Verteilung, Umweltschutz und Lebensqualität. „Sieben andere Bundesländer sowie die Bundesregierung tun dies bereits. Im Saarland ist der Schritt längst überfällig“, so Otto.
Mehr Informationen zur Wohlstandsmessung finden Sie unter www.arbeitskammer.de/ak-analyse-wohlstandsmessung
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