Die Hamburger Weg Spielvorlage: Neues Projekt der HSV-Stiftung gestartet

Im Rahmen des Creative Gaming Festivals „PLAY20“ ist der Startschuss für das neue Projekt „Die Hamburger Weg Spielvorlage“ der HSV-Stiftung gefallen. Zum Auftakt wurden die teilnehmenden Klassen am 5. November mit Live-Matches der HSV eSports-Profis und einer umfangreichen Fragerunde begrüßt.

Ende September stellte die HSV-Stiftung „Der Hamburger Weg“ gemeinsam mit der Initiative Creative Gaming und der HSV eSports-Abteilung das neue Projekt „Die Hamburger Weg Spielvorlage“ vor. Im Rahmen der Zusammenarbeit führen Medienpädagogen mit den Schülern der teilnehmenden Hamburger Klassen Workshops durch, in denen unter anderem der verantwortungsvolle Spielspaß geschult und ein Einblick in den Bereich Gamedesign gegeben werden soll.

Um alle Teilnehmer zu Beginn des Projekts inhaltlich abzuholen, organisierte die HSV-Stiftung gemeinsam mit HSV eSports am Donnerstag (5. November) im Rahmen des Creative Gaming Festivals „PLAY 20“ eine digitale Auftaktveranstaltung. Die Schulklassen hatten die Chance, an zwei interaktiven eSports-Live-Matches teilzunehmen und die beiden HSV eSports-Profis Steffen Pöppe und Cina Hosseindjani über ihren Alltag als professionelle Gamer auszufragen.

HSV-Mitarbeiter Leon Sobottka moderierte die virtuelle Veranstaltung und kommentierte die beiden eSports-Spiele, welche allerdings schnell zur Nebensache wurden. Vielmehr wurde die Zeit dafür genutzt, die beiden Spieler im digitalen Unterricht mit Fragen zu löchern. Die Themen waren dabei sehr vielfältig: So wurde unter anderem der klassische Tagesablauf eines eSports-Profis sowie die Ernährungsweisen der beiden Sportler thematisiert. „Was viele nicht wissen, ist, dass für uns Profis ein geregelter Tagesablauf sehr entscheidend ist. Der richtige Ausgleich zwischen virtueller und realer Welt ist wegweisend, um erfolgreich zu sein. Ich trainiere neben dem eSports zum Beispiel auch eine normale Kreisliga-Mannschaft und studiere BWL,“ antwortete Steffen Pöppe auf die Frage, wie sein normaler Alltag aussehe.

Cina Hosseindjani gab zudem Einblicke in die Thematik Ernährung und Gesundheit: „Ernährung spielt eine wichtige Rolle bei uns Spielern. Umso gesünder ich mich ernähre, desto besser ist meine Konzentration beim Spiel und wir bleiben konkurrenzfähig. Zudem ist ein guter Schlaf eine entscheidende Komponente für den Erfolg.“

Die beiden Spieler erklärten den Schülern zudem, dass die Berufswahl für ihre Eltern zunächst nicht ganz greifbar war und anfangs für Unsicherheiten gesorgt hat. Doch durch viele Gespräche, Erklärungen und der stetig steigenden Professionalisierung der Sportart wuchs auch das Verständnis und die Begeisterung bei der Familie. Dabei war es wichtig, eine gute Balance zwischen dem Üben an der Konsole und der Fokussierung auf die schulische Ausbildung zu finden, wie die beiden eRothosen am Ende der Veranstaltung auf die Frage nach dem Weg zum eSports-Profi verrieten.

Nächstes Level: Schulworkshops
Nach dem gelungenen Startschuss geht das Projekt nun in die zweite Phase. Die Schulworkshops stehen auf dem Programm, bei denen sich die Schüler medienpädagogisch mit digitalen Spielen auseinandersetzen. Außerdem lernen die Schüler in Kleingruppen die unterschiedlichen Facetten des Game-Designs kennen. Es werden gemeinsam Themenfelder wie Altersfreigabe, Spielzeiten und die Analyse ihrer persönlichen Spielgewohnheiten beleuchtet. Der erste Schulworkshop des Projekts findet – unter Einhaltung der allgemein gültigen Auflagen – voraussichtlich Anfang Dezember* statt.

Das Projekt richtet sich neben der Arbeit mit Schülern zudem an die Eltern, die häufig mit dem neuen Trend des digitalen Spielens an ihre Grenzen stoßen. Im Frühjahr 2021 vermitteln Medienpädagogen in Elternworkshops vielfältige Tipps und Tricks, wie Erwachsene und Kinder die alltäglichen Gaming-Herausforderungen zukünftig gemeinsam meistern können.

Alle weiteren Informationen zum Projektverlauf gibt es hier.

*Aufgrund der aktuellen COVID19-Situation kann es zu Verschiebungen der einzelnen Workshops kommen.

 

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