„Kinder werden nach wie vor als eine Art Garant für den eigenen Pflegefall angesehen. Während der gesellschaftliche Generationenvertrag zur gesetzlichen Rente wegen der demografischen Entwicklung häufiger skeptisch gesehen wird, schätzt eine Mehrheit der Eltern den interfamiliären Zusammenhalt für den Pflegefall als belastbar ein“, erklärt DIA-Sprecher Klaus Morgenstern.
Der zweite Faktor, der bei der Einschätzung einer Pflegesituation im Alter eine erhebliche Rolle spielt, ist das Einkommen. Je höher es aktuell ist, desto optimistischer sind die Befragten. Unter den Personen mit einem monatlichen Einkommen unter 1.000 Euro gehen nur 28 Prozent von einer guten Alterspflege aus. In der Einkommensklasse 4.000 Euro und mehr sind es dagegen 61 Prozent. In der untersten Einkommensklasse ist mit 51 Prozent auch der Anteil jener auffallend hoch, die für sich keine gute Alterspflege erwarten.
„Pflege kostet Geld. Das ist vielen Menschen inzwischen klar. Höhere Einkommen ermöglichen eine stärkere Bildung von Vermögen, das später auch zur Finanzierung der Pflege herangezogen werden kann. Daher sind Befragte mit einem höheren Einkommen zuversichtlicher bei der Beurteilung einer möglichen Pflegesituation“, fügt Morgenstern hinzu. Die Wirkung einer Risikovorsorge durch eine ergänzende Pflegeabsicherung, die auch für untere Einkommensgruppen zugänglich ist, werde offenkundig noch unterschätzt.
Für die repräsentative Studie wurden 3.030 Personen deutschlandweit von INSA Consulere befragt. Die komplette Studie mit allen Ergebnissen erscheint in der Mitte dieses Jahres.
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