„Mit Krisen kamen wir eigentlich schon immer gut klar. Als Deutschland in den 70ern mit der Ölkrise kämpfte, hat Klaus Weinberger gerade proteco gegründet. Als ich zur Firma stieß, fielen nur Tage später die Türme des World Trade Centers. Dann, als ich Geschäftsführer wurde, begann kurz darauf die Finanzkrise“, blickt Markus Schaumlöffel, Geschäftsführer der Agentur proteco, auf die letzten zwanzig Jahre seiner Laufbahn zurück und ergänzt: „Jedes Mal waren wir danach ein Stück weit eine andere Firma – und erfolgreicher. Das wird auch jetzt wieder so sein. Auch wenn die vielen individuellen Dramen, die sich aktuell in unserem Land aufgrund der Pandemie abspielen, einen persönlich sehr stark mitnehmen.“
Ruhiger Schlaf durch eine seit 15 Jahren bestehende und effiziente Doppelspitze in der Chefetage
Woran liegt es, dass man sich in Diedorf immer dann vergleichsweise leichttut, wenn es schwierig wird? Immerhin herrscht auch dort aktuell in der Messeunit Kurzarbeit. Gleichzeitig jedoch wurden binnen eines halben Jahres so viele neue Projekte gestartet, wie wohl nie zuvor in der bald 45-jährigen Unternehmensgeschichte. Schaumlöffel überlegt: „Ich glaube, wir ticken grundsätzlich bereits recht disruptiv, hinterfragen Bestehendes, reagieren rasch auf Entwicklungen – auch ohne Krise. Da trifft einen das vielleicht nicht mehr ganz so hart.“ Zudem sehen er und Klaus Weinberger, ebenfalls Geschäftsführer von proteco, einen großen Vorteil darin, dass die Agentur seit fast fünfzehn Jahren von zwei Personen geleitet wird: „Markus kümmert sich darum, dass wir strategisch richtig aufgestellt sind und unser hervorragendes Kundenpotenzial bestmöglich ausnutzen. Ich sorge parallel dafür, dass unsere Finanzen stimmen und der Betrieb glatt läuft“, beschreibt Weinberger die Zusammenarbeit. Eine Arbeitsteilung, die beide Chefs gut schlafen lässt – im Vertrauen darauf, dass der jeweils andere seinen Job macht.
Diversifizierung schon weit vor der Pandemie erweist sich nun als goldrichtig
Dass mit dem krisenbedingten Einbruch der Messewirtschaft ein wichtiges Standbein der Agentur erstmal auf Eis liegt, streitet Schaumlöffel zwar nicht ab, verweist jedoch darauf, dass man in Diedorf mit dem Aufbau von Expedition Marke, einer eigenen Unit für Industriekampagnen, rechtzeitig eine breite Diversifizierung eingeleitet hat, welche die Abhängigkeit vom Veranstaltungssektor schon weit im Vorfeld der Krise merklich reduziert hat. Hinzu kommen eigene Produkte wie spezielle Hygienestelen oder strategische Lösungen wie ein 3D-Videokonferenztool, die „wir binnen Wochen auf dem Markt hatten, nachdem es hier mit der Pandemie so richtig losging und unsere Kunden nach rasch umsetzbaren Antworten auf ihre Probleme verlangt haben“, berichtet Schaumlöffel.
On Top hat die Agentur gemeinsam mit einer Unternehmensberatung im Oktober ein Joint Venture gegründet, das unter dem Namen „Macher für Morgen GmbH“ mittelständischen Unternehmen die wirtschaftliche Perspektive von Krisen, sowie dem allumfassenden gesellschaftlichen Wandel aufzeigt und sie bei Bedarf sogar mit entsprechenden Persönlichkeiten oder Startups zusammen bringt. Vor diesem Hintergrund ist auch die kürzlich getätigte direkte Beteiligung von proteco an der Color Jack GmbH zu begreifen – ein Startup, das sich zum Ziel gesetzt hat, durch perfektes Farbmatching die farbbedingten Retouren im Onlinehandel und damit unnötige Umweltbelastungen zu reduzieren.
Last but not least steht der oben beschriebene Messebereich kurz vor einer Neuaufstellung als eigene Marke. Denn die Augsburger sind sich sicher, dass hier der Markt, nicht zuletzt bedingt durch die aktuellen Entwicklungen, exakt auf ihre Kernkompetenz zuläuft: Die Umsetzung kleinerer, mittlerer und eher dezentraler Event- und Messeauftritte, statt internationaler Mega-Events. So will man in diesem Bereich sehr bald schon „deutlich spitzer auf potenzielle Zielgruppen zugehen“, wie Schaumlöffel es formuliert.
Dazu sind weitere Neuerungen für das erste Quartal 2021 in der Pipeline, die unter anderem den strategischen und inhaltlichen Ausbau der oben beschriebenen Industriekampagnen-Unit Expedition Marke betreffen, der die Augsburger vor diesem Hintergrund einen komplett neuen Onlineauftritt spendiert haben.
„Wenn es regnet, musst Du eben schneller fahren – sonst wird`s Dir kalt.“
So liegen arbeitsreiche Monate hinter Schaumlöffel und seinem Team. Dennoch wirkt der 46-Jährige tiefenentspannt als er sagt: „Es ist nicht leicht gerade. Aber um ehrlich zu sein: Ich hatte seit Langem nicht mehr so viel Spaß am Job, wie momentan. Ich liebe Situationen, in denen man wirklich etwas bewegen kann. Und wenn es ab und an ganz hart kommt, denke ich an meine Zeit als aktiver Radsportler zurück. Dort hieß es immer: „Wenn es regnet, musst Du einfach schneller fahren, sonst wird es Dir kalt.“ Gerade ist draußen ja irgendwie Dauerregen, also drücken wir lieber mal weiter kräftig auf die Tube.“
Das gesamte Interview lesen Sie unter
www.proteco.de/…
Weitere Links:
Zur Expedition Marke Website: expedition-marke.de
Pressemeldung zu Macher für Morgen:
„Die Stunde des Mittelstands ist jetzt“
https://www.proteco.de/die-stunde-des-mittelstands-ist-jetzt/
Zur Macher für Morgen Website: macherfuermorgen.de
Pressemeldung zu Color Jack:
„Wir investieren nur in Startups, die ein echtes Zukunftsproblem lösen“ https://www.proteco.de/startups-muessen-zukunftsprobleme-loesen/
Zur Color Jack Website: www.color-jack.com
proteco ist als inhabergeführter Spezialist für medienübergreifende Kampagnen, Events und Messen europaweit für internationale Unternehmen sowie den ambitionierten Mittelstand tätig. Die Agentur bietet mit ihren unterschiedlichen Spezialunits die Konzeption und Umsetzung aller Projekte aus einer Hand. Das 1977 gegründete Unternehmen richtet seinen Fokus auf die messbare Aktivierung von Zielgruppen durch die emotionale und interaktive Vermittlung von Marken-Botschaften und Geschichten. Zur europaweiten Umsetzung mobiler Event- und Messestandlösungen für Industrieunternehmen verfügt das 30-köpfige Unternehmen zudem über eine umfassende Personal- und Logistikkompetenz, eine eigene LKW-Flotte sowie über ein 2.000 qm großes und digitales Logistikzentrum vor den Toren Augsburgs.
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