Deine Mannschaft ist keine homogene Masse
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Kathmandu Nepal
Donnerstag, Feb. 27, 2025
Szenenwechsel
„Die neue Welle reiten, wie geil das wird! Adrenalin, frischer Wind, es spritzt, Sport und Spaß, Sonnenschein, das fetzt! Und wenn man vom Surfbrett fällt, einfach wieder hoch und neue Runde starten. Was muss man da noch schwer labern, los geht’s.“
„Ja und wo ist der Rest der Mannschaft? Wo sind die anderen? Noch im Hotel? Schlafen noch? Haben sich verfahren? Der Neoprenanzug passt nicht? Aha. Warten wir dann noch? Legen wir los? Was machen wir nun?“
Und schon ist der Schwung weg. Die, die loslegen wollen, werden wibbelig. Der Surflehrer wird auch nervös, fühlt sich verarscht. Und doch sieht er dieses Verhalten nicht zum ersten Mal.
Die neue Gruppe, alles mehr oder weniger Anfänger, soll das Surfen lernen. Der Gruppenleiter hatte sich das Programm ausgesucht, seine Leute angemeldet. Er fand, es wäre eine gute Idee für alle Ihre Soft- und Hardskills zu verbessern. Heute sollte es losgehen. Doch aus dem Vollgas wurde ein Fehlstart.
Die Bedingungen hingegen sind top. Das Meer bietet große und kleine Wellen, perfekt zum Üben, keiner soll absaufen. Aber wenn´s zu leicht wird, ist es auch langweilig und einen Effekt soll das Training schon haben. Grundkenntnisse sind bei allen vorhaben: Schwimmen können die Teilnehmer seit vielen Jahren. Und der Surflehrer ist eine Koryphäe auf seinem Gebiet.
Die Ausstattung ist bei jedem dieselbe genauso wie das Ziel. Eingeladen wurde jeder gleichermaßen, jeder kennt Zeit und Ort und das Warum.
Und doch ist der Elan, die Selbstverständlichkeit bei allen unterschiedlich. Gleiches gilt fürs Tempo. Wie bei den Kindern.
Betrachten wir mal das übergreifende Thema „Dinge tun – Neues Lernen“ aus der Sicht derer, die nicht pünktlich zu Unterrichtsbeginn auf der Matte standen.
Um zurück zukommen auf unseren Kinder-Vergleich: Die, die vorne weglaufen, voller Tatendrang und Neugier und die, die bei allem zuverlässig an der Seite stehen, völlig unkompliziert, frank und frei, das sind die zwei Sorten Kinder/Mitarbeiter, um die wir uns keine Sorgen machen müssen, wenn es ums „Dinge tun“ und „Neues lernen“ geht.
Es sind die Trödler, die schnell müde werden, eventuell zicken oder ganz stehen bleiben.
Das sind die Fälle, die Mama/Papa bzw. der Chef händeln können muss.
Wie schaffen die das? Vorab sei eins gesagt: Mit schwierigen Kindern/Mitarbeitern umzugehen ist ein Stresstest und nur schaffbar mit guter Kommunikation. Hierzu gibt’s Mittel. Drei von Ihnen folgen in den kommenden Absätzen.
Reden wir über den schüchternen, fast schon ängstlichen Kollegen aus dem dritten Beispiel, der sich einfach nicht so recht traut mitzumachen, auch wenn er es vermutlich ganz gut könnte.
Verwendet er gerne mal das Wort IMMER? „Ich habe immer schwer mit anderen Menschen.“
Was ist mit den Schusseligen und den Nachlässigen? Und was ist mit denen die ständig querschießen? Oder mit denen die einfach in der falschen Position stecken, keine Motivation finden oder noch schlimmer: Was ist mit denen, die gar nichts Neues lernen wollen? Es ist eine Kunst Mama/Papa oder Chef zu sein. Denn man darf auch vor disziplinarischen Mittel nicht zurückschrecken. „Sonst tanzen Sie dir auf der Nase herum!“ Das lässt sich für Kinder und Mitarbeiter gleichermaßen behaupten. Und wer das nicht beherzigt und ehrlich sagt: „Als Chef fehlen mir ein paar Fähigkeiten, die ich NOCH NICHT habe, was die Führung meiner Mitarbeiter angeht“, könnte viele gute Erfahrung verpassen. Der wird es nie schaffen seine Mannschaft zu vereinen und gemeinsam die neue Welle zu reiten.
Schlussendlich geht es darum, alle an den Strand zu kriegen, das Programm zu testen, die Erfahrung zu machen, den engen Horizont ein bisschen auszudehnen. Danach kann man dann immer noch sagen: „Nee, war doof“ oder „Ja, es war ein prägendes Erlebnis, es hat uns noch mehr zu Freunden gemacht, es hat uns beweglicher und fitter gemacht und ich kann es empfehlen. Jedem der ein Herz und ein Hirn hat.“
Glücklicherweise gibt es für Chefs Trainings zur Mitarbeiterführung und zu anderen wichtigen Themen wie Unternehmensführung, Strategien, Investitionen, Recruiting, Platzierung, Prozessoptimierung und Renditensteigerung….
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