Einigung zwischen EU und UK: Daten können ungehindert fließen

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Mittwoch, März 19, 2025
Seit dem 01. Januar 2021 ist das Vereinigte Königreich nicht mehr Mitglied der EU. Deshalb wird das Land von der EU gemäß DSGVO als sogenanntes Drittland eingestuft. Diese Vorgehensweise soll dazu führen, dass personenbezogene Daten von Unionsbürgern angemessen geschützt werden, obwohl die verarbeitenden Unternehmen nicht den Datenschutzregelungen der DSGVO unterliegen. Letztlich will die EU damit die Gewährleistung eines angemessenen Datenschutzniveaus erreichen. Besonders erstrebenswert sind aus Sicht der EU und der sogenannten Drittländer solche Übereinkünfte, um den Waren-, Handels- und Datenverkehr nicht zu behindern, sondern im Gegenteil Arbeitsplätze durch rechtssichere Rahmensetzungen und ungehinderten Datenverkehr zu sichern. Mit Südkorea gelang eine Übereinkunft im März 2021, aber bisher fehlt noch die formelle Annahme der Einigung durch die EU-Kommission. Zuvor konnten bereits Vereinbarungen unter anderem mit Japan, der Schweiz und Kanada getroffen werden.
Zentrale Elemente der Angemessenheitsbeschlüsse sind:
Die Vorteile liegen auf der Hand: Datenverarbeitende Unternehmen mit Datentransfers in das Vereinigte Königreich müssen erstmal nichts weiter tun, was auch für Auftragsverarbeiter bzw. Dienstleister wie beispielsweise Cloud-, IT-Dienstleister oder konzern-interne Shared-Service-Center gilt. Wäre es nicht zu einem Angemessenheitsbeschluss gekommen, wäre meist der Abschluss von EU-Standardvertragsklauseln notwendig geworden. „Anders als beim EM-Spiel in Wembley gibt es aufgrund des EU-Angemessenheitsbeschlusses nur Gewinner. Generell sollte der Datentransfer in Drittländer aber nicht zu sorglos erfolgen“, mahnt der erfahrene Datenschutzfachmann Dr. Jörn Voßbein ein hohes Maß an Seriosität bei der Datenverarbeitung an.
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