Vermeintlich ernährungswissenschaftliche Studien

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Kathmandu Nepal
Montag, Apr. 28, 2025
Die Antwort ist so banal wie ernüchternd: Nur in Ausnahmefällen werden die von den Ratgeberautoren vielfach zitierten Studien tatsächlich wissenschaftlichen Ansprüchen gerecht. Oft basieren die Ratschläge lediglich auf Spekulationen ohne jedes Fundament, häufig jedoch geht es in Wirklichkeit um ganz andere Interessen: Der Wissenschaftspublizist Detlef Brendel deckt in seinem investigativ recherchierten Buch „Schluss mit Essverboten“ (Plassen-Verlag) auf, inwieweit die Furcht der Menschen vor bewährten Lebensmitteln bestimmten Marktsegmenten der Pharmaindustrie nutzt. Verunsicherung bei der täglichen Speisenauswahl ist schließlich die beste Voraussetzung, um den Absatz von Schlankheits- und Entwöhnungspillen bzw. Alternativ-Nahrungsmitteln zu forcieren. Der Autor empfiehlt Verbrauchern deshalb dringend, sich nicht zu Angstattacken vor angeblich ungesunden Speisen provozieren zu lassen. Vor allem sollten dabei die eigentlichen Risiken für Krankheiten und Übergewicht nicht vergessen werden: die Menge der Kalorienaufnahme und der Mangel an Bewegung. Das Konzept, gesund leben zu wollen, lässt sich laut Brendel auch ohne wortgewaltige Ratgeber-Expertise ganz einfach zusammenfassen: „Ausgewogen und vielseitig essen und dabei auf eine gute Balance zwischen den aufgenommenen Kalorien und dem Verbrauch durch körperliche Aktivität achten. Der eigene Körper signalisiert, was er braucht, was ihm schmeckt und was ihm bekommt.“
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