Die Präsidentin des Deutschen Juristinnenbundes e.V. (djb) Professorin Dr. Maria Wersig kommentiert die heute beginnenden Sondierungen: „Die jetzt anstehenden Sondierungen müssen sich an den vor der Wahl propagierten Idealen und Plänen der Parteien messen lassen. In den Statements am Wahlabend wurden gleichstellungspolitische Ziele dagegen völlig vernachlässigt. Wir fordern alle potenziell an der Regierung beteiligten Parteien auf, ihre historische Chance, das Land Richtung mehr Geschlechtergerechtigkeit zu bewegen, zu nutzen. Ein paritätisch besetztes Kabinett ist ein erstes, wichtiges Signal.“
Der Deutsche Juristinnenbund e.V. (djb) hat bereits vor der Wahl seine ausführlichen Forderungen an die nächste Bundesregierung veröffentlicht. Dazu zählen unter anderen: Effektiver Schutz vor häuslicher, sexualisierter und digitaler Gewalt, soziale Sicherheit, Gleichheit im Erwerbsleben und gerechte Bezahlung sowie die Sicherung reproduktiver Rechte und die Abschaffung des sogenannten Werbeverbots für Schwangerschaftsabbrüche aus § 219 a StGB. Zudem hat die nächste Bundesregierung alle Anstrengungen zu unternehmen, die Istanbul Konvention endlich vollumfänglich umzusetzen.
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