- VAUDE ab 2022 weltweit klimaneutral.
- Ehrgeizige Klimaziele in der globalen Lieferkette: Umstellung auf recycelte und biobasierte Materialien sowie CO2-Einsparungen in der Produktion.
- Nicht vermeidbare Emissionen werden (noch) kompensiert.
CO2-Emissionen müssen schnell und drastisch reduziert werden, andernfalls können wir das 1,5-Grad-Ziel nicht mehr erreichen – mit dramatischen Folgen für die Menschheit und für nachfolgende Generationen. So das alarmierende Fazit der Wissenschaftler im kürzlich veröffentlichten IPCC-Bericht des Weltklimarates. „Das ist ein Weckruf, der uns alle wachrütteln sollte. Wir müssen handeln, für unser Klima, für unsere Zukunft, für unsere Kinder! Der Klimaschutz erfordert höchste Priorität, um unseren Planeten lebenswert zu halten!“, appelliert Antje von Dewitz, VAUDE Geschäftsführerin. Das Outdoor-Unternehmen tritt seit Jahren aktiv für den Klimaschutz ein – der Firmensitz in Tettnang ist bereits seit 2012 klimaneutral. Nun hat VAUDE alles in Bewegung gesetzt, um einen weiteren gewaltigen Meilenstein zu erreichen: Seit dem 1. Januar 2022 ist VAUDE mit allen weltweit hergestellten Produkten klimaneutral!
Wie schafft VAUDE das? Der Outdoor-Ausrüster zeigt seit vielen Jahren, dass es machbar ist, Emissionen systematisch zu senken und so dem Klimawandel entgegenzutreten. Seit 2012 ist das Unternehmen am Firmensitz in Tettnang mit der dort ansässigen Produktion klimaneutral. 2019 hat sich VAUDE das Ziel gesetzt, die Klimaneutralität global auszuweiten. Mit viel Aufwand und in enger Zusammenarbeit mit den Lieferanten wurden seither alle Emissionen der vorgelagerten Lieferkette erfasst. Aufgrund dieser fundierten Datengrundlage hat VAUDE beschlossen, dass ab 2022 alle Produkte klimaneutral sind.
Was heißt das konkret? VAUDE hat sich zu ehrgeizigen Klimazielen verpflichtet, um die globalen Emissionen schnellstmöglich in hohem Umfang zu reduzieren. Mit diesen wissenschaftsbasierten Zielen, den Science Based Targets, verkleinert VAUDE kontinuierlich den ökologischen Fußabdruck und leistet einen messbaren Beitrag zur Eindämmung des Klimawandels unter Einhaltung des 1,5-Grad-Ziels.
Da VAUDE nicht alle Emissionen sofort eliminieren kann, werden sämtliche (noch) nicht vermeidbaren CO2-Emissionen über ein myclimate Gold Standard Klimaschutzprojekt in Vietnam kompensiert, bei dem Kleinbauern Biogas aus organischen Abfällen gewinnen. Das heißt: VAUDE investiert in Klimaschutzprojekte, durch die der gleiche Anteil an Emissionen, den das Unternehmen noch ausstößt, an anderer Stelle eingespart wird. „Wir fahren momentan noch zweigleisig, das heißt wir reduzieren so viel wie nur irgendwie möglich und zugleich kompensieren wir. Damit sind wir weltweit klimaneutral. Das ist ein riesengroßer Schritt, aber darauf ruhen wir uns nicht aus. Wir reduzieren weiter radikal, so dass wir immer weniger kompensieren müssen“, stellt Antje von Dewitz klar. Deshalb investiert VAUDE auch denselben Betrag, der jährlich in die Kompensation fließt, zusätzlich in die weitere Reduzierung der Emissionen.
Größte Herausforderung: globale Lieferkette
Der Löwenanteil der Emissionen entsteht bei VAUDE in der globalen Lieferkette, insbesondere bei der Herstellung der Materialien. Funktionelle Outdoor-Produkte bestehen überwiegend aus synthetischen Fasern, deren Herstellung hohe Energieverbräuche verursacht. Um diese zu reduzieren, hat sich VAUDE zwei große Ziele in der globalen Lieferkette gesetzt.
Erstes Ziel: Bis 2024 sollen 90% der Produkte überwiegend aus recycelten oder biobasierten Materialien bestehen. Damit bekennt sich VAUDE zum Prinzip der Kreislaufwirtschaft. Durch den Einsatz nachwachsender Rohstoffe und die Wiederverwertung von Materialien werden fossile Ressourcen geschont und CO2-Emissionen – je nach Material – um rund 50% im Vergleich zu neuwertigen Materialien reduziert. In der Bekleidungs-Kollektion für 2022 hat VAUDE dies schon für die Hälfte aller Produkte geschafft.
Zweites Ziel: Bis 2030 sollen 50% der Emissionen aus der Lieferkette, insbesondere bei den Materialherstellern, eingespart werden. “Eine Energiewende in den Herstellungsländern ist dringend nötig, um Emissionen im großen Stil reduzieren zu können”, so Hilke Patzwall, VAUDE CSR Managerin. VAUDE arbeitet intensiv daran, die weltweiten Produktionspartner beim Umstieg auf erneuerbare Energiequellen zu unterstützen. Bereits 2015 hat VAUDE ein Pilotprojekt mit Zulieferern von textilen Materialien durchgeführt, bei dem u. a. jährlich über 18 Millionen Kilowattstunden Energie in der Produktion – das entspricht ungefähr dem jährlichen Stromverbrauch einer Kleinstadt – eingespart wurden.
VAUDE – langjähriges Engagement für Klimaschutz
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