Exklusive Studie: Kindheit und Jugend im digitalen Zeitalter

Die Generation Y wird nach und nach Eltern. Bekannt für ihre hohe Internetaffinität ebnet ihr Online-Verhalten den Weg der jüngsten Generation zum digitalen Leben. Und das zum Teil noch vor ihrer Geburt: Jedes zweite Ungeborene hat bereits einen digitalen Fußabdruck. Das zeigt eine aktuelle Umfrage im Auftrag der kartenmacherei, für die 1.000 Eltern zu ihrer Bildschirmnutzulng und der ihrer Kinder im Alter zwischen 0 und 17 Jahren befragt wurden. 

 

Drei von vier Kindern sind regelmäßig mit digitalen Medien konfrontiert 

Bekanntgabe via WhatsApp, veröffentlichte Ultraschallbilder oder geteilte Videos: 52 Prozent der Eltern verkünden eine Schwangerschaft auf digitalem Wege. Bei den unter 35-Jährigen sind es sogar mehr als 80 Prozent. Noch vor der Geburt – und bevor sie das selbst entscheiden können – besitzt damit mehr als jedes zweite Kind bereits einen digitalen Fußabdruck.  

Digitale Medien sind vor allem bei jüngeren Elterngenerationen zu einem festen Bestandteil des Familienlebens geworden. Das prägt die Beziehung ihrer Kinder zur digitalen Welt. Schon ab dem Alter von sechs Jahren sind fast alle Kinder vernetzt. Drei Viertel von ihnen spielen regelmäßig Spiele via Apps (75 %) und Konsolen (61 %). Mehr als die Hälfte der unter 13-jährigen nutzt ein Smartphone und Tablet. Die Kinder digital zu begleiten und regelmäßig über die Gefahren des Internets aufzuklären, nimmt sich nur jeder zweite Elternteil vor.  

 

Lockdown hat Mediensucht bei Kindern deutlich verstärkt 

Soziale Netzwerke und digitale Geräte spielen im Alltag der Teenager eine essenzielle Rolle: Fast die Hälfte (48 %) verbringt mehr Zeit am Bildschirm als mit ihren Freunden. 41 Prozent sind nach Angaben der befragten Eltern sogar süchtig. „Die Angst, online etwas zu verpassen, kann bei Jugendlichen zu einer intensiven Handynutzung und auch zu Stress und Druck führen“, so Daniel Betschart, Verantwortlicher Medienkompetenz bei Pro Juventute. „Persönlicher Rückzug, Schlafstörungen, Müdigkeit oder Essstörungen können auf ein problematisches Online-Verhalten hinweisen.“ Darum empfiehlt Betschart, genau hinzuschauen und gegebenenfalls Hilfe in Anspruch zu nehmen. 

Hinzu kommen die Auswirkungen des Lockdowns: Ein Drittel der Eltern gibt an, dass sich die Sucht ihrer Kinder währenddessen verstärkt hat und ihre psychische Gesundheit durch die erhöhte Bildschirmzeit beeinträchtigt wurde. Digitale Medien bedeuten aber auch Teilhabe und geben den Teenagern das Gefühl, dazuzugehören. „Diese Teilhabe ist in der Pandemie noch wichtiger geworden als zuvor”, erklärt Leonie Lutz, Buchautorin und Gründerin von Kinder digital begleiten. „Die Geräte erlauben es unseren Kindern, mit Freunden im Austausch zu sein, ganz gleich, ob die Schule gerade geöffnet ist.” Viel wichtiger sei es deshalb, so Lutz, die Kinder über die möglichen Gefahren aufzuklären und ihre Eigenverantwortung zu stärken. 

 

Über die Studie „Kindheit und Jugend im digitalen Zeitalter“ 

Die Studie „Kindheit und Jugend im digitalen Zeitalter“ wurde in Zusammenarbeit mit dem Meinungsforschungsinstitut Appinio an einer Stichprobe von 1.000 Eltern von Kindern unter 18 Jahren in Deutschland durchgeführt. Der Fragebogen wurde am 12.10.2021 über das Internet verteilt. Einige Fragen waren Multiple-Choice-Fragen. Das erklärt, warum einige Antworten zusammengerechnet über 100 Prozent ergeben. Die Daten wurden nach Wohnsitzregion, Familienstand (Paare oder Alleinerziehende), Geschlecht und Alter der Eltern nach Großregion bereinigt. Alle Studienergebnisse finden Sie hier: https://www.kartenmacherei.de/studie-digitalisierung-jugend/ 

Über die die kartenmacherei GmbH

Die kartenmacherei ist der führende Anbieter von personalisierbarer Papeterie für zahlreiche Anlässe in Deutschland. Insgesamt personalisieren sie 18 Millionen Karten im Jahr. Die Auswahl umfasst unter anderem Geburtskarten für junge Eltern und ihre neugeborenen Kinder sowie eine Vielzahl von Fotoprodukten, liebevoll gestalteten Dankeskarten zur Geburt und Babykarten. Das E-Commerce-Unternehmen wurde 2010 gegründet und verfügt über Standorte in Gilching, München und Hamburg.   

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