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Am 11. Februar 2022 fand in Deutschland das zweite von insgesamt drei Stakeholder-Treffen im Rahmen des Fem-UnitED-Projektes digital statt. FEM-UnitED ist ein von der Europäischen Kommission seit 2020 gefördertes Projekt, das in Deutschland teilweise auch vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) kofinanziert wird. Prof. Dr. Monika Schröttle, Dr. Maria Arnis, Lena Pölzer und Ivana Paust aus der Forschungs- und Beobachtungsstelle Geschlecht, Gewalt, Menschenrechte am Institut für empirische Soziologie (IfeS) an der Universität Erlangen-Nürnberg haben gemeinsam mit Wissenschaftler*innen aus fünf europäischen Ländern (Zypern, Malta, Spanien, Portugal und Deutschland) Maßnahmen zur verbesserten Prävention und Verhinderung von Femiziden (Tötungen von Frauen aufgrund ihres Geschlechts, häufig durch Partner oder Ex-Partner) auf nationaler und EU-Ebene entwickelt. Die am Treffen teilnehmenden Vertreter*innen der Bundes- und Landesministerien sowie Wissenschaftler*innen wurden über den Projektfortschritt im Laufe des letzten Jahres und die ersten Erkenntnisse auf der Basis der Forschungsergebnisse informiert, welche in nationalen und international vergleichenden Berichten des Projektes dokumentiert sind. Darüber hinaus wurden die entwickelten Empfehlungen gemeinsam diskutiert. Diese reichen von der Aufklärung und Sensibilisierung von Personen und Institutionen, die mit Betroffenen in Kontakt kommen, bis hin zu Maßnahmen auf politischer Ebene. Die beteiligten Ministerien zeigten dabei großes Interesse und Engagement für das FEM-UnitED-Projekt und halfen die Maßnahmen weiterzuentwickeln. Im Rahmen der bestehenden Zusammenarbeit und Vernetzung wird im Juli 2022 das dritte Stakeholder-Treffen stattfinden. Der Schwerpunkt wird dabei auf der Entwicklung konkreter Empfehlungen für einen Aktionsplan in Deutschland liegen.

Weitere Informationen über das FEM-UnitED Projekt unter: https://www.ifes.fau.de/referenzen/projekte/gender-gewalt-und-menschensrechte/