Mitten im Hamburger Nieselregen überraschten die zuständigen Tierpfleger und Gärtner des Tierpark Hagenbeck die Eismeerbewohner darum heute mit einem richtigen Winterwunderland. „Eine gelungene Aktion, dank echter Teamarbeit hier im Tierpark, bei der uns die Kunsteisbahn Stellingen freundlicherweise unterstützt hat“, erzählt Zootierarzt Dr. Michael Flügger. „Unsere Tierpfleger lassen sich immer wieder etwas Neues einfallen, um die Tiere abwechslungsreich zu beschäftigen. Gerade für unsere Säugetiere ist das besonders wichtig.“
Um die Tiere zu animieren den Schnee zu durchsuchen, wurden artspezifisch Fleisch, Fisch oder Muscheln darin versteckt und teilweise auch in Eisbomben eingefroren. Eine spannende Herausforderung für die Tiere, die natürlich bestens an den Umgang mit Eis und Schnee angepasst sind. „Sie sind hervorragend an die Temperaturen des arktischen Winters ihrer natürlichen Verbreitung angepasst, um ihrer Beute nachstellen zu können. Im arktischen Sommer müssen Eisbären hungern, weil das Packeis fehlt, um Robben jagen zu können. Im Tierpark ist die Ernährung hingegen auch ohne eisige Temperaturen gesichert“, erklärt der Zoologische Direktor Dr. Guido Westhoff.
Spaß an der winterlichen Überraschung hatten aber alle Beteiligten. Kap und Victoria sind mit ihren 21 und 19 Jahren im besten Eisbären-Alter. Ihre maximale Lebenserwartung beträgt 30-35 Jahre.
Auch Walross-Dame Dyna (25) sowie Mama Polosa (25) und Sohn Fiete (2) hatten sichtlich Freude an dem kalten Buffet. Noch den ganzen Vormittag waren die drei damit beschäftigt, die feinsten Leckerbissen aus dem Schnee zu suchen und die Eisbomben vor sich her durch das Wasser des Eismeers zu schubsen.
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