„Wir, die berufsständische Interessensvertretung der Landwirtinnen und Landwirte, wissen ganz genau, welche Verantwortung wir für die Ernährungssicherheit und gegenüber der Natur haben“, so Bolkart weiter und bekräftigt die Position des Berufsstandes, dass man in der Gemeinsamen Agrarpolitik jetzt keine Rolle rückwärts machen dürfe. Jedoch sollte die Ernährungssouveränität stärker in den Fokus rücken: „Wir müssen dringend ein Ernährungssystem aufbauen, das unsere natürlichen Ressourcen sowie die Umwelt schützt, den Landwirtinnen und Landwirten ein sicheres Einkommen bietet und bezahlbare sowie gesunde Lebensmittel für alle bietet. Dafür müssen wir jetzt die Weichen stellen “, fordert Bolkart.
1. Vizepräsident Egon Busam sieht zudem infolge der geplanten Erhöhung des Mindestlohns auf 12 Euro auch die heimische Versorgung mit Obst und Gemüse gefährdet: „Die Lohnkosten werden die Liquidität der Betriebe auffressen und dringend notwendige Investitionen in die Zukunftsfähigkeit unmöglich machen“, so Busam. „Viele Betriebe werden den Sonderkulturanbau aufgeben, zu Lasten unserer Selbstversorgung mit Obst, Gemüse und Wein. Das muss dringend verhindert werden“. Der BLHV pocht daher auf Entlastungen, insbesondere auf eine Verlängerung der 70-Tage-Regelung.
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