Weite Savannen, imposante Bergmassive und eine Artenvielfalt wie sie in Uganda einmalig ist: All dies und noch mehr vereint der Kidepo Valley Nationalpark auf einer Fläche von 1.442 km². Bereisen Touristen zumeist den Süden des Landes, um Gorilla-Trekking zu erleben, ist der Norden eine Naturschönheit, die eher seltener besucht wird. Dabei hat der Park einiges zu bieten und würde glatt als die kleine Schwester der berühmten Serengeti in Tansania und Kenia durchgehen. Landschaftlich ist der Kidepo Valley Nationalpark durch die Kulisse des Nangeya-Gebirges mit seinem über 2.700m hohen Gipfelberg Mount Morungole geprägt. Die Savannenlandschaft beherbergt zwei Flusstäler, das Kidepo-Tal sowie das Narus-Tal, das mit seinem kleineren Narus Fluss auch während der Trockenzeit Wasser führt und Tiere zum Trinken anlockt.
Im Kidepo Valley Nationalpark leben neben den Big 5 – Elefant, Nashorn, Büffel, Löwe, Leopard – unter anderem Giraffen, Zebras, Schakale, Warzenschweine und diverse Kudu-Arten. Außerdem beheimatet das Naturschutzgebiet über 470 Vogelarten von denen 60 nirgendwo sonst in Uganda zu finden sind; vor allem die Artenvielfalt unter den Greifvögeln ist beeindruckend.
Auch Alexander Krombach, Managing Director der Studiosus Gruppenreisen GmbH, hat der Norden Ugandas in seinen Bann gezogen: „Kidepo zu sehen war ein lang gehegter Wunsch von mir. Die raue Savannenlandschaft hat mich mehr als begeistert – meine Erwartungen wurden übertroffen! Kidepo ist so ganz anders als die anderen Nationalparks in Uganda. Will man Tiere sehen, braucht man zwar Geduld, doch aufgrund der Abgelegenheit des Parks hat man „exklusive“ Begegnungen mit dem Wildlife. Ich hatte Glück und habe sogar die seltene Streifenhyäne gesehen. Wer den Busch liebt, sollte sich Kidepo auf keinen Fall entgehen lassen!“
Doch auch abseits von Wildlife und ewiger Weite gibt es in Kidepo einiges zu erleben. Ein Hike auf die Spitze des Lomej, auf der das abgeschiedene Bergvolk der Ik lebt, ist sehr lohnend, wenn man die Kultur der etwa 1000 Mitglieder kennenlernen möchte. Auch das Volk der Karamojong in der Region begrüßt Reisende und bringt diesen ihre Riten und Bräuche näher. Auf geologischer Ebene ist ein Besuch der Kanangarok Hot Springs, die heißen Quellen am Kidepo-Fluss, zu empfehlen.
Am anderen Ende der Welt
Aufgrund seiner örtlichen Abgelegenheit bietet Kidepo Valley echtes Outback-Feeling für Reisende: Die nächste Kleinstadt befindet sich 150km vom Park entfernt – Verkehrslärm oder künstliches Licht „Fehlanzeige“. Die Unberührtheit dieses Ortes und das Gefühl am Ende der Welt angekommen zu sein, versprühen einen ganz eigenen Zauber!
Galt der Kidepo Valley Nationalpark aufgrund von Wilderern und Rebellen lange Zeit als unsicheres Terrain, braucht man sich um die dortige Sicherheitslage heute nicht mehr zu sorgen. Rebellen sind aus dem Gebiet gänzlich verschwunden und auch die Wilderei ist dort durch großen Einsatz der Parkverwaltung zum Erliegen gekommen.
Beste Reisezeit für den Norden? Immer!
Die beste Reisezeit, um den Kidepo Valley Nationalpark zu besuchen, hängt davon ab, was man am liebsten sehen möchte. In der Trockenzeit sind die Chancen, Wildtiere zu beobachten am größten. Trockene Luft und Durchschnittstemperaturen von 27,5 Grad tagsüber kennzeichnen diese Periode. In der Regenzeit hingegen sind Wildtiere seltener zu sehen, dafür zeigen sich die vielen Vogelarten in ihrer ganzen Pracht und auch die Savanne blüht wunderschön.
Der Weg ist das Ziel
Geht es um die Anreise zum Kidepo Valley, so ergeben sich zwei Möglichkeiten: per Kleinflugzeug oder per Auto von Kampala aus. Der Vorteil beim Fliegen ist sicherlich die große Zeitersparnis: Anstatt zwölf Stunden im Auto unterwegs zu sein, kann man nach nur einer Flugstunde bereits den Park genießen. Der große Nachteil aber: Man würde die wechselnden Landschaften, die beeindruckenden Bananenstaudenwälder und vor allem das Lebensgefühl, das sich während der Fahrt einstellt, definitiv vermissen. Die Anreise mit dem Auto ist zwar aufgrund von Speedbumps und Schlaglöchern nicht ganz unbeschwerlich, doch der Kidepo Valley Nationalpark hält was er verspicht: Abenteuer pur!
Über Uganda
Die Perle Afrikas, liegt im Osten des Kontinents und bietet einmailige Wildlife-Erlebnisse und atemberaubende Landschaften sowie unvergessliche kulturelle Begegnungen. Uganda ist die Heimat von mehr als der Hälfte der vom Aussterben bedrohten Berggorillas; ein Trekking zur Beobachtung dieser sanften Riesen im Bwindi Impenetrable Forest gehört zu den beliebtesten Reiseaktivitäten weltweit. Bei Safaris in Savannen, Wäldern und Feuchtgebieten in zehn Nationalparks können Besucher die legendären "Big Five + 2" – Löwen, Leoparden, Nashörnern, Elefanten, Büffel, Schimpansen und Berggorillas – sowie Giraffen, Zebras, Flusspferde, Krokodile und mehr als die Hälfte aller in Afrika vorkommenden Vogelarten hautnah beobachten. Zu Ugandas außergewöhnlichen Naturattraktionen gehören unter anderem die schneebedeckten Ruwenzori-Berge, der riesige Viktoriasee, der die Quelle des Nils bildet, oder der Murchison Falls National Park. Für weitere Informationen: www.exploreuganda.com.
Das Uganda Tourism Board (UTB) ist seit 1994 ein gesetzliches Organ der Regierung für die Vermarktung Ugandas als Reiseziel im In- und Ausland. Es fördert die Qualitätssicherung in touristischen Einrichtungen mittels Schulungen und Klassifizierungen oder fördert Investments in den Tourismus. Des Weiteren agiert das UTB als Bindeglied für die Privatwirtschaft in der Tourismusentwicklung. Die übergeordneten Ziele des UTB sind es, die Einnahmen aus dem Tourismus sowie das Bruttoinlandprodukt zu steigern, Ugandas Wettbewerbsfähigkeit als internationale Tourismusdestination zu stärken und Ugandas Anteil am afrikanischen sowie globalen Tourismusmarkt zu erhöhen. Weitere Informationen zum Uganda Tourism Board unter https://utb.go.ug/.
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