Stiftung Schönau gestaltet „Naturlernort“ am Roberner See

„Natur schützen, Natur erleben, Natur erlernen“ – Das ist die Beschreibung für ein Projekt, dass die Stiftung Schönau aus Heidelberg vor wenigen Tagen am Naturschutzgebiet „Roberner See“ im Neckar-Odenwald-Kreis gestartet hat. Auf einer ein Hektar großen, ehemaligen Christbaumkulturfläche, die direkt an den See und das gleichnamige Naturschutzgebiet angrenzt, sollen Jugendgruppen die Möglichkeit bekommen, mit und von der Natur zu lernen.

Steffen Ellwanger, Förster und Waldpädagoge bei der Stiftung Schönau und Initiator des Naturlernorts, erläutert die Idee: „Ich freue mich, dass wir das Projekt nun starten konnten und hoffe, dass wir hier einen Ort schaffen können, an dem Natur erleben und Natur erlernen nachhaltig funktionieren wird.“

Auf dem Gelände sollen verschiedene Biotope und Elemente unserer Kulturlandschaft in bunter Vielfalt entstehen. Trockenmauern, Blühwiesen, Streuobstflächen und dichte Hecken – aber auch ein Kräuterfeld oder Beerensträucher sollen angelegt werden. Beim Entstehen des Naturlernorts sollen sich Jugendliche verschiedenen Alters einbringen und beim Pflanzen, Sägen, Graben und Gestalten selbst in der Natur tätig werden. Gleichzeitig lernen sie dabei die Zusammenhänge innerhalb der Biotope und Naturelemente kennen.

Bei Startschuss Ende Februar waren ein Dutzend Pfadfinder und Pfadfinderinnen des DPSG-Stammes Bernhard von Baden aus Mosbach-Waldstadt und Haßmersheim gemeinsam mit Teilnehmenden einer Trekking-Guide Ausbildung der Guide Academy Europe aus Mannheim auf der Fläche tätig.

„Mit dem Naturlernort entsteht ein großartiges Projekt. Menschen erfahren viel über die Natur vor der eigenen Haustür und setzen sich so hoffentlich auch für deren Erhalt und Schutz ein“, zeigt sich Carsten Pfeiffer, Leiter beim Stamm „Maximilian Kolbe Waldstadt“ begeistert. Und ergänzt: „Es ist toll, dass wir uns bei dem Projekt mit unseren jugendlichen „Pfadis“ aus dem Neckar-Odenwald-Kreis einbringen und mitgestalten können.“

Im ersten Schritt haben die Teilnehmenden Weiden entfernt, um heimischen Sträuchern wieder mehr Platz und Licht zum Wachsen zu geben. Mittels eines Baggers entstand eine ebene Fläche, die den Gruppen später als Treffpunkt und Sammelplatz dienen soll.

Die Stiftung Schönau weitet mit diesem Projekt ihr bisheriges Engagement in der Waldpädagogik aus. Jugendgruppen und Schulklassen aus der Region werden die Möglichkeit bekommen, auf der Fläche tätig zu werden.

Unterstützt und finanziell gefördert wird das Projekt vom Naturpark Neckartal-Odenwald. Interessierte können sich bei Steffen Ellwanger melden. Die Kontaktdaten finden Sie auf der Homepage der Stiftung Schönau unter www.stiftungschoenau.de.  

Über Stiftung Schönau

Die Stiftung Schönau ist ein Immobilienunternehmen mit Sitz in Heidelberg. Aus rund 21.000 Erbbau- und Pachtverträgen, der Vermietung von rund 900 Wohnungen, Investitionen in Immobilienfonds sowie der Bewirtschaftung von 7.600 Hektar Wald erzielt sie Erlöse, um ihren Stiftungszweck zu erfüllen.

Aufgabe der Stiftung ist die professionelle Bewirtschaftung ihres Vermögens. Die Erträge daraus fließen zu einem überwiegenden Teil direkt in den Haushalt der Evangelischen Landeskirche in Baden und finanzieren kirchliches Bauen und Pfarrstellen.

Die Stiftung Schönau ist die größte körperschaftliche Waldbesitzerin in Baden-Württemberg, seit 1999 ist ihr Wald PEFC-zertifiziert. Mit ihrem naturnah bewirtschafteten Wald im südlichen Odenwald, dem nördlichen Kraichgau sowie dem mittleren Schwarzwald stellt sie den Menschen wertvollen Naherholungsraum zur Verfügung. Die Stiftung fühlt sich verpflichtet, vor allem Kindern und Jugendlichen seine Bedeutung für uns Menschen und unsere Gesellschaft näher zu bringen.

Das Stiftungsvermögen stammt aus dem ehemaligen Kloster Schönau (Odenwald). Seit ihrer Gründung im Jahr 1560 verfolgt die Stiftung die Maxime, ihr Handeln auf Dauer anzulegen und nachhaltig und verantwortungsvoll zu wirtschaften. Mit rund 80 Beschäftigten ist die Stiftung Schönau eine der ältesten Institutionen Heidelbergs.

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