Ingomar Kelbassa begreift Fraunhofer als Möglichmacher für die Wertschöpfung in Deutschland und tritt die Institutsleitung des Fraunhofer IAPT mit den Zielen an, Probleme, die die Industrie umtreiben, auszuräumen und langfristig dafür zu sorgen, dass 3D-Druck im großen Stil industriell eingesetzt wird. Dabei ist Kelbassa kein ganz neues Gesicht in der Fraunhofer-Welt: 2006 promovierte er am Fraunhofer-Institut für Lasertechnik ILT in Aachen und blieb als Abteilungsleiter bis 2016 am Institut. Zeitgleich war er als stellvertretender Leiter des Lehrstuhls für Lasertechnik LLT an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule RWTH Aachen tätig.
Forschung und Entwicklung blieben auch während der folgenden Jahre das zentrale Themenfeld für den vielfach ausgezeichneten Maschinenbauer: Bei der Siemens AG führte er unter anderem die Fertigungstechnologieentwicklung des Bereichs »Gas and Power«. Geschäftsfeldübergreifend kam die Leitung der »Company Core Technology Additive Manufacturing« des Konzerns hinzu. Darüber hinaus verantwortete er den Forschungs-Campus »Werner-von-Siemens Centre for Industry and Science« in Berlin. Zuletzt war er Geschäftsführer der Siemens-Tochter Weiss Spindeltechnologie, spezialisiert auf die Entwicklung und Produktion von hochpräzisen Motorspindeleinheiten.
Prof. Reimund Neugebauer, Präsident der Fraunhofer-Gesellschaft, erklärt: »Die additive Fertigung trägt entscheidend zu Ressourceneffizienz und Nachhaltigkeit bei. Sie ist damit eine wichtige Säule, um die Wettbewerbsfähigkeit und Resilienz der Wirtschaft in Deutschland und Europa nachhaltig zu stärken und zu steigern. Ich freue mich sehr, dass wir mit Prof. Kelbassa einen so versierten Mittler zwischen Forschung und Industrie für die Leitung des Fraunhofer IAPT gewinnen konnten. Wir sind überzeugt davon, dass seine Expertise einen wichtigen Beitrag dazu leisten wird, die ausgezeichnete Entwicklung der Einrichtung, aber auch des gesamten Forschungsfelds weiter auszubauen.«
Ingomar Kelbassa ist sich sicher: »Der Austausch zwischen Industrie und Forschung ist Kern jeder anwendungsorientierten Forschung und Entwicklung. Ohne produktgetriebene Industrie und ohne darauf basierende, bedarfsorientierte Forschung und Entwicklung ist aus meiner Sicht mittelfristig keine Wertschöpfung möglich. Wir als Fraunhofer-Gesellschaft leisten somit einen Beitrag zur Volkswirtschaft und damit zu unserem Wohlstand.« Als Institutsleiter am Fraunhofer IAPT will er diesen Austausch weiter intensivieren und Additive Manufacturing (AM) abseits bekannter Pfade weiter industrialisieren.
Über das Fraunhofer IAPT
Das Fraunhofer IAPT zählt zu den führenden Forschungseinrichtungen im Bereich der additiven Produktion. Im Fokus stehen die Industrialisierung additiver Technologien sowie der damit verbundene Technologietransfer, um hierdurch völlig neue und ressourceneffiziente Produkte zu ermöglichen. Das Fraunhofer IAPT steht für nachhaltige Innovationen auf dem Gebiet der additiven Fertigung. Das Portfolio umfasst Entwicklungs- und Forschungsleistungen, Schulungen auf Prozess- und Materialebene, Entwicklung neuartiger Bauteilkonzepte und Systemtechnologien sowie Fabrikplanung und Digitalisierung. Das Fraunhofer IAPT unterstützt Unternehmen entlang der gesamten Wertschöpfungskette dabei, Wissen aufzubauen, Innovationen zu gestalten und Wettbewerbsvorteile zu sichern. Besonderes Augenmerk legt das Fraunhofer IAPT dabei auf die Branchen Medizintechnik, Aerospace, Automotive, Machinery & Tooling und Ship & Rail.
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