Holsten ist der der einzige Bewohner der sonst nur von Vögeln besiedelten Insel mitten im Nationalpark Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer. Das 15 km vor der Küste gelegene Eiland dient seit Jahrzehnten als Rückzugsraum für bis zu 5.000 Vogelbrutpaare. Darunter befinden sich viele ehemals häufige Arten wie Feldlerche und Austernfischer, die in den letzten Jahren starke Bestandseinbrüche erlitten haben. Das vom NABU betreute Schutzgebiet ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich: „Trischen ist einer der letzten Orte Deutschlands, die mit dem Begriff Wildnis noch etwas zu tun haben“, so Holsten, der einmal wöchentlich von einem kleinen Boot mit Frischwasser und Nahrung versorgt wird. „Neben der Vogelwelt liegt mir die Erforschung der Insekten am Herzen“, so der 34-Jährige, der zuletzt am Universitätsklinikum Eppendorf gearbeitet hat. „Ich interessiere mich für alles, was lebt. Die Krisen der Menschen und die Krisen der Natur darf man nicht mehr getrennt denken.“
Ende Oktober wird er die Insel wieder sich selbst überlassen. Bis dahin sind Holstens Erlebnisse regelmäßig als Tagebucheinträge unter https://blogs.nabu.de/trischen/ zu lesen.
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