Sorgsamer Umgang mit Rohstoffen
Er ist Bäckermeister und Konditor mit Leidenschaft und stand schon als kleiner Junge bei seinem Großvater und später bei seinem Vater mit in der Backstube. „Schon als Kind war klar, dass ich mal Bäcker werde“, erzählt er. Und schon in jungen Jahren hat Manuel Beha von Großvater und Vater gelernt, dass es wichtig ist, sorgsam mit Rohstoffen umzugehen und Ressourcen zu schonen. „Früher haben wir die Butter noch regelrecht aus dem Papier gekratzt, und bis heute schauen wir darauf, nichts zu vergeuden – und jetzt mit Blick auf die Energiepreise ganz besonders“, sagt er. Nachhaltigkeit schreibt er in seinem Betrieb groß. Und so wird nicht nur der Ofen in der Früh optimal ausgelastet, sondern die Backwaren werden so kalkuliert, dass möglichst nichts übrigbleibt. „Wir werfen keine Lebensmittel weg“, sagt er. Brot gibt es am nächsten Tag zum halben Preis und übrige Brötchen werden getrocknet und zu Paniermehl für die Gastronomie verarbeitet. Auch süße Stückle, die übrigbleiben, werden getrocknet, gemahlen und schließlich wieder bei Torten oder Kuchenböden mitverwendet.
Frisch von Hand produziert
Auf den Einsatz vieler Maschinen wird ebenso verzichtet, gearbeitet wird traditionell. „Wir haben nur Teigmaschinen“, erklärt Manuel Beha.
„Jedes Gebäckstück wird von Hand geknetet. Alles wird frisch produziert. Bewusst verzichten wir auf den Einsatz von vollautomatischen Maschinen und jeglichen Zusatzstoffen. Wir verwenden keine Teiglinge und kaufen auch weder Sack-ware noch Fertigware zu.“ Manuel Beha setzt auf traditionelle Handarbeit.
Sein Dinkelmehl bezieht er aus einer Mühle in Königsfeld und die Hauptzutaten von „Schnitzer-Bäcker“ in Offenburg. „Wir arbeiten mit viel Vollkorn (vor allem Dinkel), komplett ohne Zusatzstoffe und mit vielen Bio-Zutaten und regionalem Obst vom heimischen Wochenmarkt. Das merkt man am Geschmack. Wir mahlen das Getreide jeden Morgen frisch, damit keine wertvollen Mineralien verloren gehen.“
Die Bäckerei Beha backt und verkauft Qualität nach Rezepten vom Urgroßvater, Großvater, Vater und Sohn. Während einige Geheimtipps von Generation zu Generation weitergegeben werden, orientiert sich jeder Bäckermeister seit 1925 stets auch an den Wünschen der Kundschaft, verrät Manuel Beha. Der Beruf habe sich über die Jahre stark verändert, aber er macht Manuel Beha noch immer großen Spaß. Er bedauert sehr, dass es nur noch wenig junge Leute gibt, die den Bäckerberuf erlernen möchten, oder die sich zu Fachverkäufern ausbilden lassen. Er bedauert auch, dass es derzeit einen Knick bei der Nachfrage von Bio-Produkten gibt, ist aber zuversichtlich, dass dies nur von kurzer Dauer ist.
Das Handwerk ist mit seinen vielen kleinen und mittleren Betrieben das Herz der deutschen Wirtschaft. Zum Bezirk der Handwerkskammer Konstanz, der die Landkreise Konstanz, Schwarzwald-Baar, Tuttlingen, Rottweil und Waldshut umfasst, gehören annähernd 13.000 Handwerksunternehmen mit etwa 70.000 Beschäftigten und über 4.000 Auszubildenden.
Die Handwerkskammer vertritt nicht nur die Interessen ihrer Mitglieder, sondern bietet ihnen auch eine umfassende Beratung an, etwa zur Fachkräftesicherung, Aus- und Weiterbildung, Betriebswirtschaft, Unternehmensführung, Recht, Umweltschutz und Technologie.
Außerdem ist die Handwerkskammer ein großer Bildungsanbieter mit Bildungsakademien in Singen, Rottweil und Waldshut sowie der gemeinsam mit der IHK betriebenen Beruflichen Bildungsstätte in Tuttlingen.
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