Welt-Alzheimer-Tag am 21. September: Asklepios-Experten geben Tipps zur Früherkennung

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Samstag, Apr. 19, 2025
Die Fernbedienung liegt in der Mikrowelle, die Katze beschwert sich mit knurrendem Magen, dass sie schon wieder nicht gefüttert wurde, Rechnungen stapeln sich in der Wohnung: Angehörige reagieren oft hilflos in einer solchen Situation und lassen wertvolle Zeit verstreichen, statt schnellstmöglich ärztlichen Rat einzuholen. Dabei wäre gerade das jetzt dringend, denn frühe Diagnosestellung schafft Klarheit und bildet die Basis für eine angemessene und umfassende Behandlung, die den Krankheitsverlauf beeinflussen kann, rät Dr. Ann-Kathrin Meyer, Chefärztin der Geriatrie in der Asklepios Klinik Wandsbek. Oft klammere sich die Familie auch lange an die Idee, das seien bestimmt ganz normale Alterserscheinungen, ergänzt Priv.-Doz. Dr. Matthias Görnig, Chefarzt der Geriatrie im Asklepios Westklinikum Hamburg. „Bis sich die von der Alzheimer-Krankheit Betroffenen selbst zum ersten Mal eingestehen, dass ihre Gedächtnisprobleme vielleicht doch nicht so harmlos sind, hat ihr Gehirn meist schon irreparablen Schaden genommen“, erklärt Meyer. „Deshalb ist es so wichtig, dass Familienmitglieder und Freunde gut aufeinander achtgeben und über Auffälligkeiten nicht einfach hinwegsehen.“ Wer einander gut kenne, bemerke Veränderungen des anderen meist viel früher. Diese Aufmerksamkeit zu stärken ist auch ein Ziel des Welt-Alzheimertages, den Alzheimer’s Disease International (ADI), die globale Dachorganisation von mehr als 100 Alzheimer-Verbänden, mit Unterstützung der WHO im Jahr 1994 ausrief und der jedes Jahr am 21. September mit vielfältigen Aktionen in aller Welt die Öffentlichkeit auf die Erkrankung aufmerksam macht.
„Wichtig ist zu wissen, dass die Diagnose Alzheimer nicht das Ende bedeutet“, betont Görnig. „Mit therapeutischen Maßnahmen wie psychosozialen Interventionen, Ergotherapie und Medikamenten können wir das Voranschreiten der Krankheit verlangsamen. Unser Ziel ist immer, die Mobilität und Eigenständigkeit der Betroffenen möglichst lange zu erhalten und ihre Lebensqualität zu verbessern.“ Ansprechpartner seien zunächst die Hausärztinnen und Hausärzte, die die Diagnostik mit Hirnleistungs-tests, Labor- und bildgebenden Untersuchungen in die Wege leiteten, um andere Ursachen der Vergesslichkeit wie z. B. Gefäßleiden, Stoffwechsel- oder hormonelle Erkrankungen auszuschließen. Bei auffälligen Testergebnissen erfolge eine vertiefte Diagnostik zum Beispiel in einer Gedächtnisambulanz.
Was ist normal, was deutet auf eine Demenz hin?
Ancoris, das Asklepios-Netzwerk für Altersmedizin
Um die wohnortnahe und kompetente Versorgung mit geriatrischen Behandlungsangeboten sicherzustellen, hat Asklepios das standortübergreifende Geriatriezentrum „Ancoris“ gegründet. Unter dessen organisatorischem Dach haben sich alle Hamburger Asklepios Kliniken mit geriatrischen Abteilungen zusammengeschlossen und gemeinsame Standards festgelegt. Gedächtnissprechstunden und Tageskliniken bieten die Asklepios Kliniken Nord, Wandsbek, Harburg und das Westklinikum Hamburg an. Außerdem garantiert Ancoris eine geriatrische Betreuung älterer Patienten in allen sieben Asklepios Kliniken in Hamburg.
Experteninterview mit Dr. Ann-Kathrin Meyer
www.youtube.com/watch?v=UNKn9nzQkW0
Experteninterview mit Priv.-Doz. Dr. Matthias Görnig
www.youtube.com/watch?v=i6-bWvPHHgg
Asklepios Kliniken GmbH & Co. KGaA
Rübenkamp 226
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