„In der aktuellen Situation in Europa ist der Friedensnobelpreis mit der besonderen Würdigung des zivilgesellschaftlichen Engagements ein wichtiges Signal“, betont Renovabis-Bischof Koch. In zahlreichen Projekten unterstütze Renovabis Partner im Osten Europas dabei, das gesellschaftliche, religiöse und kulturelle Miteinander und den Zusammenhalt zu stärken. Dabei sei auch die Aufarbeitung von staatlichem Unrecht, das in vielen ehemals kommunistischen Staaten, lange behindert wurde und immer noch behindert werde, eine wichtige Säule für das friedliche und versöhnte Miteinander. „Für Aufarbeitung von Unrecht und das Ringen um Gerechtigkeit stehen auch die diesjährigen Preisträger“, sagte Koch. Er freue sich sehr über die Auszeichnung und die besondere Würdigung des zivilgesellschaftlichen Engagements, die damit einhergeht und gratuliere im Namen von Renovabis den diesjährigen Preisträgern herzlich.
Im Einsatz für die Menschenrechte
Die Menschenrechtsorganisation Memorial engagiert sich besonders bei der historischen Aufarbeitung von Verbrechen der Sowjetzeit und bei der Dokumentation von politischer Verfolgung und Menschenrechtsbrüchen in Russland. Ales Bjaljazki steht für die Menschenrechtsorganisation Wjasna (dt: Frühling), die sich für politisch Verfolgte in Belarus einsetzt. Das ukrainische "Center for Civil Liberties" wurde ganz ausdrücklich für seine Verdienste zur Stärkung der Zivilgesellschaft und Demokratisierung in der Ukraine ausgezeichnet.
Renovabis ist die Solidaritätsaktion der deutschen Katholiken mit den Menschen in Mittel- und Osteuropa. Im März 1993 wurde Renovabis von der Deutschen Bischofskonferenz auf Anregung des Zentralkomitees der deutschen Katholiken gegründet. www.renovabis.de
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