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Tourismusdirektor Roland Schuler betont: «Der Arosa Humorfüller ist quasi der Ritterschlag des Humors.» Lisa Eckhart reihe sich nahtlos in die Liste namhafter Preisträger wie Michael Mittermeier, Caroline Kebekus oder Gerhard Polt ein. Und «was passt besser zu einer Künstlerin, die ihre sprachlich herausragenden Texte mit so viel Liebe und Sorgfalt ziseliert, als ein edles Schreibgerät wie der Arosa Humorfüller.»

Der langjährige Driktor des Arosa Humorfestivals, Frank Baumann, begründet die Entscheidung der Jury mit den Worten: «Die subtile, fast altmodische Art und Weise, wie Lisa Eckhart, mit einer aufregenden Mischung aus Arroganz, Charme und Eleganz, eine grossartige Mariage von Inhalt und Form erzeugt, ist einzigartig. Sie spielt mit Tabus und bricht sie lustvoll, drückt ihre langen Finger gnadenlos auf unsere wunden Punkte, entlarvt unsere Ressentiments und widersetzt sich dabei jeglicher Political Correctness. Lisa Eckhart ist eine der wichtigsten Satirikerinnen unserer Zeit.»

Eckharts Auftritt im fast ausverkauften Humorfestivalzelt war denn auch erwartungsgemäss ein durchschlagender Erfolg. Genüsslich öffnete sie ihr Nähkästchen und fabulierte mit messerscharfer Präzision ihre Gedanken. Wie aus der Büchse der Pandora strömten daraus alle erdenklichen unheilvollen Laster – aber auch ein kleiner Funken Hoffnung. Und selbstverständlich war aus jedem ihrer mit grösster Achtsamkeit formulierten Sätze zu hören, dass kein Zweck das Mittelmass heiligt.

Nach vielen Preisen, unter anderem dem Österreichischen Kabarettpreis, dem Prix Pantheon oder dem Salzburger Stier kommt nun also auch noch der wertvolle Arosa Humorfüller dazu, der «einerseits eine wichtige Auszeichnung für das Schaffen der Künstlerin ist, andererseits aber auch Ansporn sein soll, weitere, bitterböse Programme zu verfassen», wie Roland Schuler unterstreicht.

Das 31. Arosa Humorfestival dauert noch bis Sonntag, 18. Dezember 2022. Tickets finden sich unter humorfestival.swiss.