Beide treffen die Zentrale Notaufnahme und die weiterbehandelnden Kliniken gerade vor den Feiertagen mit hoher Wucht und sehr hohem Patientenandrang. Der Druck wird durch geschlossene Arztpraxen und abgemeldete Krankenhäuser in der Umgebung beim Maximalversorger Tag für Tag stärker werden.
Auch Ärzte und Pflegekräfte haben Weihnachten und Feiertage, aber jetzt kommt ein hoher Krankenstand dazu. Die hohen Zahlen an Corona-Erkrankungen beim Personal und bei den Patienten liegen darin begründet, dass beide Gruppen regelhaft im Krankenhaus auf Covid getestet werden. Corona ist eben nicht vorbei. Im Gegenteil: Die Zahl der Personalausfälle und der Corona-Patienten liegen im Klinikum Darmstadt nahe an denen des Peaks der letzten Welle.
Die angespannte Lage ist kritisch, so der Geschäftsführer Clemens Maurer: „Wir haben daher entschieden, uns über die Feiertage täglich abzustimmen. Kurzfristig reagieren wir auf die gestiegenen Covid-Zahlen, in dem wir die drei Stationen der Medizinischen Klinik II mit insgesamt 84 Betten wieder ausschließlich für die Behandlung von Corona-Patienten vorhalten. Für unsere Mitarbeitenden heißt das, wir sind auf eine erhöhte Bereitschaft, an den Feiertagen in Dienste einzuspringen, angewiesen. Es heißt auch, dass wir die Pflegeuntergrenzen in den nächsten Tagen nicht einhalten können. Denn wir werden nur wenige Patienten abverlegen können.“
Maurer betont: „Wenn das Klinikum in den nächsten Tagen massiv von Rettungswagen angefahren wird, dann wird das zu langen Wartezeiten führen. Wir tun alles dafür, unseren Versorgungsauftrag aufrechtzuerhalten. Aber wir bitten Sie um Mitwirkung: Suchen Sie nicht unnötig unsere Zentrale Notaufnahme auf. Für alle nicht-lebensbedrohlichen Erkrankungen und Verletzungen ist die Ärztliche Bereitschaftsdienstzentrale der Kassenärztlichen Vereinigung zuständig.“
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