Landwirtschaftlicher Produktionswert steigt – Verluste beim Mais

Ersten Schätzungen des Bundesinformationszentrums Landwirtschaft (BZL) zufolge beläuft sich der landwirtschaftliche Produktionswert 2022 auf 74,4 Mrd. Euro und liegt damit rund ein Viertel über dem Wert des Vorjahres. Als Gründe für diese Entwicklung werden laut BZL größere Produktionsmengen und gestiegene Preise angeführt. Das Deutsche Maiskomitee e. V. verweist auf diese jährliche durchgeführte Berechnung.

Zur Berechnung des Produktionswertes berücksichtigt das BZL Mengen- und Preisangaben aus verschiedenen Erhebungen. Dazu zählen beispielsweise Daten wie Verkäufe, Eigenverbrauch, Dienstleistungen oder Lohnarbeiten. Differenziert werden kann der landwirtschaftliche Produktionswert in die Bereiche pflanzliche Erzeugung (19 % Zuwachs auf 35,3 Mrd. Euro) und tierische Erzeugung (33 % Zuwachs auf 35,1 Mrd. Euro). Die fehlenden knapp 4 Mrd. Euro können dem Bereich Dienstleistungen und Nebentätigkeiten zugeordnet werden, deren Erlöse ebenfalls über dem Vorjahr liegen.

Detailbetrachtung Pflanzliche Erzeugnisse

Die einflussstärksten Faktoren auf den Produktionswert der pflanzlichen Erzeugung 2022 sind die langanhaltende Hitze- und Trockenperiode im Sommer und der Ukrainekrieg mit all seinen Nebeneffekten und Nachwirkungen über den Jahresverlauf.

Von der Dürreperiode waren Winterkulturen weniger betroffen. Sommerkulturen wie Mais, Kartoffeln oder Zuckerrüben wurden vielerorts von der Trockenheit stark beeinträchtigt. Insgesamt übersteigt die Ernte der Getreidekulturen knapp das Niveau des vergangenen Jahres. Z. B. legte Weizen um 18 % und Gerste um 2 % zu. Bei Körnermais fielen die Erträge hingegen um 24 %. Im Bereich Futterpflanzen sank der Wert um 30,5 %.  Die Silomaiserträge brachen um rund 30 % ein, die Preise blieben auf Vorjahresniveau.

Weitere ausführliche Informationen und Daten sind zu finden unter www.bmel-statistik.de/lgr.

Über den Deutsches Maiskomitee e.V.

Das Deutsche Maiskomitee e. V. (DMK) ist ein Zusammenschluss von Landwirten, Vertretern der amtlichen Beratung und Verwaltung, der Wissenschaft, der Maiszüchtung und landwirtschaftlich orientierter Unternehmen. Erarbeitung und Weitergabe von Informationen, Koordination von Versuchs- und Forschungsvorhaben und der Dialog mit Politik und Gesellschaft sind die wichtigsten Merkmale der Arbeit des DMK. Das DMK verfolgt ausschließlich gemeinnützige Ziele.

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

Deutsches Maiskomitee e.V.
Brühler Straße 9
53119 Bonn
Telefon: +49 (228) 92658-0
Telefax: +49 (228) 92658-20
http://www.Maiskomitee.de

Ansprechpartner:
Dr. Susanne Kraume
Telefon: +49 (228) 92658-15
Fax: +49 (228) 92658-20
E-Mail: s.kraume@maiskomitee.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel