„Mit unserem Lastenrad-Umzug wollen wir vor allem auf die Vielfalt der möglichen Warentransporte hinweisen: Für viele Mobilitätsbedarfe gibt es auch andere Lösungen als das Kfz. Wir sind in vielen Fällen kulturell geprägt, und das gilt ganz besonders für unsere Verkehrswahl. Wir glauben: Es geht auch anders. Und wir wissen: Es muss anders gehen, wenn wir unseren Kindern eine lebenswerte Welt hinterlassen wollen. Auch sie sollen die Möglichkeit haben, aus- und umzuziehen…“, sagt Ragnhild Sørensen von Changing Cities.
Eine Studie aus London zeigt, dass Lieferungen mit elektrischen Lastenrädern 60 Prozent schneller und billiger als mit traditionellen Lieferwagen sind. Da die Fahrräder im dichten Stadtverkehr besser vorankommen, lassen sich mehr Güter transportieren: Die Studie weist nach, dass ein*e Fahrradkurier*in zehn, ein*e Kfz-Fahrer*in jedoch nur sechs Päckchen pro Stunde verteilen kann. Auch die Laufstrecken der Kurier*innen sind erheblich kürzer, weil ein Fahrrad meistens direkt am Zielort parken kann.
„Wir sind nach wie vor ein spendenfinanzierter Verein – und da passt es, dass wir die Spenden nicht für einen teuren Umzug ausgeben, sondern sie direkt in Kampagnen für die lebenswerte Stadt einsetzen – das ist und bleibt unser Ziel, auch außerhalb des S-Bahnrings,“ sagt Inge Lechner von Changing Cities.
Die 30 bis 40 Lastenråder starten am Samstag, den 25. Februar kurz nach 10 Uhr in der Lychener Straße 74, 10437 Berlin und fährt quer durch Berlin zu der neuen Adresse: Oberlandstraße 26-35, 12099 Berlin.
Wir fördern zivilgesellschaftliches Engagement für lebenswertere Städte. Das bislang größte Projekt von Changing Cities e.V. ist der Volksentscheid Fahrrad in Berlin, mit dem es 2016 gelang, die Berliner Verkehrspolitik zu drehen und das bundesweit erste Mobilitätsgesetz anzustoßen. Changing Cities e.V. unterstützt landes- und bundesweit Bürger*inneninitiativen, die sich im Bereich nachhaltige Verkehrswende und lebenswerte Städte einsetzen, mit Kampagnenwissen oder stößt solche Initiativen an. Changing Cities ist als gemeinnützig anerkannt.
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