Mehr Fledermäuse im aufgewerteten Winterquartier

Im Luna-Bunker in Pankow konnten bei einer Kontrolle Ende Januar fünf streng geschützte Fledermäuse festgestellt werden, davon drei Wasserfledermäuse und zwei Braune Langohren. Im Januar 2022 hatten Rainer Altenkamp, der 1. Vorsitzende des NABU Berlin und das Projektteam „Artenschutz am Gebäude“ erstmals drei Fledermäuse im Bunker entdeckt. Das Winterquartier ist eines von nur zwei bekannten Quartieren im Bezirk Pankow. Um das Winterquartier aufzuwerten, brachte der NABU Berlin letzten Sommer mit Hilfe vieler Ehrenamtlicher und dem Straßen- und Grünflächenamt Pankow 20 neue Versteckplätze für Fledermäuse im Bunker an und befreite ihn von Müll. Die Aktion wurde von der Siggi & Sissy-Loch-Stiftung Mensch und Tier gefördert.

„Wir freuen uns riesig über diese Zunahme“, sagt Rainer Altenkamp „anscheinend spricht sich unter den Fledermäusen langsam herum, dass es in Pankow nun einen weiteren Ort für einen ruhigen Winterschlaf gibt. Wenn die Aufwertungsmaßnahmen gut waren, ist eine langsame Zunahme von Fledermäusen in Winterquartieren normal. Fledermäuse sind Gewohnheitstiere, die in der Regel jährlich in dieselben Winterquartiere zurückkehren. Dieses Quartier ist ja erst letzten Sommer aufgewertet worden und somit ist diese Zunahme an Tieren schon wirklich bemerkenswert!“, so Altenkamp. „Wir gehen hier zudem davon aus, dass der Bunker und seine Bewohner nicht von außen gestört werden. Die Voraussetzungen für mehr überwinternde Tiere im nächsten Jahr könnten demnach kaum besser sein“, sagt Altenkamp.

Fledermäuse sind nach Bundesnaturschutzgesetz streng geschützt und dürfen in ihren Quartieren weder getötet noch gestört werden. In Berlin kommen 18 Fledermausarten vor, von denen zehn sogar in der Stadt überwintern. In ganz Berlin gibt es rund 40 Überwinterungsorte, wobei sich das größte Quartier in der Zitadelle Spandau befindet, wo etwa 10.000 Tieren ihren Winterschlaf halten. Wichtig ist eine weitgehend konstante Temperatur nur wenig über 0 °C und eine hohe Luftfeuchtigkeit, wie es in Kellern oder Bunkern der Fall ist.

Weitere Informationen 

Firmenkontakt und Herausgeber der Meldung:

NABU Berlin
Wollankstr. 4
13187 Berlin
Telefon: +49 (30) 98641-07
Telefax: +49 (30) 98670-51
http://berlin.nabu.de

Ansprechpartner:
Rainer Altenkamp
1. Vorsitzender des NABU Berlin
Telefon: +49 (176) 22010025
E-Mail: r.altenkamp@gmx.de
Janna Einöder
Pressereferentin
Telefon: +49 (30) 9860837-18
E-Mail: jeinoeder@nabu-berlin.de
Für die oben stehende Pressemitteilung ist allein der jeweils angegebene Herausgeber (siehe Firmenkontakt oben) verantwortlich. Dieser ist in der Regel auch Urheber des Pressetextes, sowie der angehängten Bild-, Ton-, Video-, Medien- und Informationsmaterialien. Die United News Network GmbH übernimmt keine Haftung für die Korrektheit oder Vollständigkeit der dargestellten Meldung. Auch bei Übertragungsfehlern oder anderen Störungen haftet sie nur im Fall von Vorsatz oder grober Fahrlässigkeit. Die Nutzung von hier archivierten Informationen zur Eigeninformation und redaktionellen Weiterverarbeitung ist in der Regel kostenfrei. Bitte klären Sie vor einer Weiterverwendung urheberrechtliche Fragen mit dem angegebenen Herausgeber. Eine systematische Speicherung dieser Daten sowie die Verwendung auch von Teilen dieses Datenbankwerks sind nur mit schriftlicher Genehmigung durch die United News Network GmbH gestattet.

counterpixel