Für die Medaille sorgte das Duo Jule Hake und Paulina Paszek im K2 über 500 Meter. Sie holten dank eines starken Schlussspurts die Bronzemedaille. "Sie haben sich in der Weltelite etablieren und das ist schön zu beobachten. Nach einer Durststrecke bei den Damen bis zum letzten Jahr ist das schön zu beobachten", freut sich Sportdirektor Jens Kahl über die konstant guten Leistungen des Boots, das schon im Vorjahr Stammgast auf den Medaillenrängen war.
Ebenfalls gut in Szene setzen konnten sich weitere Athletinnen und Athleten auf den olympischen Distanzen. Im K2 über 500 Meter paddelten sich Felix Frank und Moritz Florstedt zu Rang vier. „Natürlich hätten wir gerne eine Medaille mitgenommen, aber dennoch ist es ein guter Start und in Bezug auf die Quotenplätze sind wir absolut im Soll mitdiesen Leistungen“, so Schlagmann Frank. Das gilt auch für Canadier-Fahrerin Lisa Jahn, die zwar mit Position fünf auf den 500 Metern im C1 ebenfalls knapp am Podium vorbeifährt, aber sich wie im Vorjahr bereits zu Saisonbeginn in der Weltspitze präsentiert.
Das neu formierte Duo aus Dreifach-Olympiasieger Sebastian Brendel und Nico Pickert legte mit Rang acht einen soliden Start hin, auch wenn es auf die absoluten Top-Boote noch ein bisschen aufzuholen gilt. „Unser Ziel muss es sein, mindestens die Quotenplätze für Olympia 2024 zu holen. In den Zweiern ist das Platz sechs. Da sieht es im Kajak-Bereich sehr gut aus, bei den Canadiern sind wir noch ein Stück weg davon. Hier heißt es also, bereits bis zu den Europaspielen in Krakau durch Trainingsarbeit auf ein besseres Niveau zu kommen, um danach die Quotenplätze eben auch klarzumachen“, zieht Kahl sein Fazit zum ersten Weltcup. Damit schließt das Kanurennsport-Team Deutschland den ersten internationalen Vergleich in Summe mit zwei Bronze- und einer Silbermedaille ab.
Auf der 5000-Meter-Langstrecke tritt am späten Nachmittag im K1 noch Nico Paufler an. Über sein Ergebnis informieren wir auf unserer Website www.kanu.de.
Klare Schlüsse lassen sich aus den Resultaten auch bei den Parakanuten des Kanurennsport-Teams Deutschland ziehen. Am finalen Tag konnte Edina Müller in der KL1-Klasse mit Rang drei eine Medaille für das Team erfahren. Genau das Gleiche gelang Felicia Laberer in der KL3-Klasse. „Heute war die ukrainische Gegnerin von Edina Müller in der KL1-Klasse nicht zu schlagen. Trotz eines guten Rennens war da nur Platz drei drin. Die Aufgabe, das Stehvermögen im letzten Drittel des Rennens zu verbessern, wird uns in den nächsten Trainingswochen begleiten“ erklärt Bundestrainer André Brendel. Zum starken Auftritt seiner Athletin Felicia Laberer hat er Folgendes zu sagen: „Felicia schließt kontinuierlich auf die Gegnerinnen aus Frankreich und England auf. Ein einem starken Rennen gab es heute ein Fotofinish mit Laura Sugar aus England. Insgesamt bin ich mit den Leistungen des Parakanu-Teams zufrieden. Jedoch war auch zu sehen, in welchen Bereichen wir noch hart bis zur Heim-WM in Duisburg arbeiten müssen.“
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