Mahmoud Abdellatif, MD PhD, der in der Abteilung für Kardiologie der Medizinischen Universität in Graz (Österreich) beschäftigt ist, untersuchte die Wirkung der kardialen IGF1 Rezeptoraktivierung an Mäusen. Dabei kam heraus, dass eine niedrige IGF1-Signalaktivität den myokardialen Stoffwechsel und die Funktion des alternden Herzens verbessert. Umgekehrt konnten bei Patienten mit Herzinsuffizienz erhöhte IGF1-Werte nachgewiesen werden. Mahmoud Abdellatif: „Die Studie liefert wichtige Erkenntnisse über die entscheidende Feinregulation des kardialen IGF1-Signalwegs für die Prävention von Herzerkrankungen.“ Künftige Studien müssen nun zeigen, ob spezielle Behandlungsstrategien durch die Hemmung des IGF1-Signalwegs altersbedingte Herzerkrankungen verhindern könnten.
„Die Studie des Preisträgers macht große Hoffnung, dass es bald eine Behandlungsmöglichkeit gibt, um altersbedingte Herzerkrankungen aufzuhalten. Ich bin sehr stolz darauf, dass die Oskar-Lapp-Stiftung dazu beiträgt, dies zu erforschen“, sagt Andreas Lapp, Mitglied der Unternehmerfamilie Lapp.
Alle zwei Jahre wird außerdem ein Oskar-Lapp-Stipendium ausgelobt, das mit bis zu 20.000 Euro für Sachmittel ausgestattet ist. Der Förderzeitraum beträgt bis zu zwei Jahre. In diesem Jahr ging das Stipendium an Dr. Richard Schell vom Universitätsklinikum Heidelberg, der über Mechanismen der akuten Herzinsuffizienz forscht.
Über die Oskar-Lapp-Stiftung
Seit 1992 engagiert sich die Oskar-Lapp-Stiftung für die Herz-Kreislauf-Forschung. Sie wurde zum Gedenken an den an einem Herzinfarkt verstorbenen Unternehmer Oskar Lapp gegründet. Die Stiftung ist eine der bedeutendsten Förderer des wissenschaftlichen Nachwuchses im Bereich der Herz-Kreislauf-Forschung in Deutschland.
Die Oskar-Lapp-Stiftung zeichnet in Zusammenarbeit mit der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie (DGK) jedes Jahr junge Wissenschaftler für herausragende Arbeiten auf dem Gebiet der Herz- und Kreislaufforschung aus. Sie leistet Schrittmacherdienste, um Nachwuchstalente gezielt zu fördern. Der Oskar-Lapp-Forschungspreis ist mit 12.000 Euro dotiert.
Stiftungsmitglieder
Neben der Unternehmerfamilie Lapp gehören dem Kuratorium der Oskar-Lapp-Stiftung Prof. Dr. Roderich C. Thümmel (Rechtsanwalt), Prof. Dr. Thomas Nordt (Ärztlicher Direktor, Klinikum Stuttgart, Katharinenhospital), Konstantinos Papoutsis (Geschäftsführer der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie – Herz- und Kreislaufforschung e.V.) und Thomas Fuhrmann (Bürgermeister der Landeshauptstadt Stuttgart) an.
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LAPP mit Sitz in Stuttgart ist einer der führenden Anbieter von integrierten Lösungen und Markenprodukten im Bereich der Kabel- und Verbindungstechnologie. Zum Portfolio des Unternehmens gehören Kabel und hochflexible Leitungen, Industriesteckverbinder und Verschraubungstechnik, kundenindividuelle Konfektionslösungen, Automatisierungstechnik und Robotik Lösungen für die intelligente Fabrik von morgen und technisches Zubehör. LAPPs Kernmarkt ist der Maschinen- und Anlagenbau. Weitere wichtige Absatzmärkte sind die Lebensmittelindustrie, die Logistik, der Energiesektor und die Mobilität.
Das Unternehmen wurde 1959 gegründet und befindet sich bis heute vollständig in Familienbesitz. Im Geschäftsjahr 2021/22 erwirtschaftete es einen konsolidierten Umsatz von 1.864 Millionen Euro. LAPP beschäftigt weltweit rund 5.055 Mitarbeiter, fertigt an 19 internationalen Standorten und verfügt über 41 eigene Vertriebsgesellschaften. Zudem kooperiert LAPP mit rund 100 Auslandsvertretungen.
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