Demokratie benötigt seriöse Medien

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Dienstag, März 25, 2025
„Wir müssen offen und transparent politisch kommunizieren“, sagte Bettina Martin – Ministerin für Wissenschaft, Kultur, Bundes- und Europaangelegenheiten des Landes Mecklenburg-Vorpommern – in ihrem Grußwort. Sandra Nachtweih – Vorsitzende des Medienausschusses Mecklenburg-Vorpommern – betonte in ihrer Rede die Bedeutung der Medienvielfalt für unsere Gesellschaft: „Demokratie und freie Meinungsbildung brauchen einen offenen Diskurs. Nur dann können gegensätzliche Positionen sichtbar und Argumente ausgetauscht, begründet und abgewogen werden. Streit ist daher in unserem Land notwendig, aber: Es muss Regeln geben.“ Und Bert Lingnau – Direktor der Medienanstalt Mecklenburg-Vorpommern – sagte: „Gegen Unsicherheit hilft Aufklärung, hilft seriöse Information, helfen Fakten.“
Über 90 Prozent der Einwohnenden Mecklenburg-Vorpommerns im Alter ab 16 Jahren sind an den aktuellen Themen in ihrem Bundesland interessiert, so ein Ergebnis der Studie. Informationen zum aktuellen Geschehen holen sich die Leute am ehesten – klassisch und linear – über das Fernsehen und das Radio. Jeweils 73 Prozent nutzen diese beiden Informationswege mindestens mehrfach pro Woche. In persönlichen Gesprächen erfahren 69 Prozent der Menschen mehrfach wöchentlich Aktuelles aus ihrem Bundesland, im Internet informieren sich 62 Prozent und über eine gedruckte Tages- oder Wochenzeitung 50 Prozent.
Die Ergebnisse der Studie stellte Dr. Sascha Hölig – Studienleiter beim Leibniz-Institut für Medienforschung | Hans-Bredow-Institut – auf der Tagung vor. In seiner Präsentation wies er auf weitere wichtige Erkenntnisse hin:
Für die Studie wurden im März 2023 insgesamt 1.050 Menschen im Alter ab 16 Jahren in Mecklenburg-Vorpommern befragt, die repräsentativ nach Alter, Geschlecht, Bildung und Region ausgewählt wurden. Im Kern gibt die Studie drei Hinweise für mehr Demokratiezufriedenheit in Mecklenburg-Vorpommern:
In zwei Diskussionsrunden, moderiert von Nadin Weber – Referentin der Medienanstalt MV – wurde über die Ergebnisse debattiert. Mit dabei waren: Bettina Martin, Sascha Hölig, Bert Lingnau und Sandra Nachtweih, Michael Seidel (Chefredakteur der Schweriner Volkszeitung), Mathias Illig (Güstrow TV) und Tom Güldner (radio 98eins, Greifswald).
Der Tenor: Die Demokratie benötigt seriöse und unabhängige Medien. Dabei sind die klassischen Medien – Fernsehen, Radio, Zeitungen – nach wie vor am relevantesten zur Informationsvermittlung.
Die Ergebnisse der Studie können hier abgerufen werden.
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