In ihrer Rede betonte die 22-jährige Taufpatin, dass der individuelle CO²-Fußabdruck von uns allen, aber insbesondere auch der Unternehmen, immer stärker in den Fokus rücken würde und die Einsparung fossiler Energien das Gebot der Stunde sei: „Die Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung zu übernehmen, ist für meine Generation ein Ziel“, so Luise Brons.
Das Neubauschiff wurde bei der Penguin-Werft in Batam/ Indonesien basierend auf einem Design vom Ingenieurbüro Incat-Crowther in Auftrag gegeben. „Es ist bereits das fünfte Schiff, welches wir in der AG EMS-Gruppe aufgrund der guten Erfahrungen mit der Penguin-Werft beauftragt haben“, unterstreicht AG „EMS“-Vorstand Dr. Bernhard Brons, zu dem auch die EMO gehört.
„WINDEA one“ ist 31,8 m lang, 10 m breit und hat einen Tiefgang von 1,8 m. An Bord befinden sich vier Volvo Motoren, die insgesamt 2.060 kW liefern. An zwei der Motoren sind Volvo-Danfoss Elektromotoren mit je 180 kW Leistung geschaltet, die durch EST-Floattech-Batterien betrieben werden. Das CTV erreicht eine maximale Geschwindigkeit von 28 Knoten und kann bis zu 6 Stunden rein elektrisch betrieben werden.
Die Besatzung besteht aus drei Crew-Mitgliedern und es können bis zu 24 Service-Mitarbeiter*innen zu den Offshore-Anlagen befördert werden. Auf dem Vordeck finden weiterhin vier 10-Fuß-Container oder zwei 20-Fuß-Container Platz.
EMO hat das Spezialschiff langfristig an den Windparkbetreiber Ørsted verchartert und setzt damit die vertrauensvolle Zusammenarbeit im Bereich maritimer Dienstleistungen fort. EMO-Geschäftsführer Marcel Diekmann erklärt: „Wir freuen uns über das unserem Team entgegengebrachte Vertrauen und sind stolz darauf, uns den immer wieder neuen Anforderungen des Marktes gut anpassen zu können. Das neue Hybrid-CTV setzt neue Maßstäbe.“ Die EMO und Van Laar Maritime BV sind Gesellschafter der Eigentumsschifffahrtsgesellschaft für das neue Hybrid-CTV „WINDEA one“. Als erfahrener Schiffsmanager übernimmt die EMO die vollständige Bereederung des Neubaus.
Neben dem innovativen Antriebskonzept bietet das neue Design ein modernes aktives Fender-System, welches beim Anfahren an eine Offshore-Windkraftanlage auf See mehr Stabilität bietet und somit für mehr Sicherheit beim Überstieg der Techniker*innen sorgt. Durch die geringen Geräuschemissionen wird zudem der Komfort an Bord gesteigert.
Thijs Schless, Teil der Betriebsleitung Ørsted in Ostfriesland, betonte in seiner Ansprache, dass die EMO damit einen ganz wichtigen Schritt in Richtung Emissionsreduzierung gehen würde und betonte: „Die EMO reiht sich damit in unsere Strategie, den Betrieb unserer Offshore Windparks klimafreundlicher zu gestalten, ein. Zur Transformation gehört auch, immer etwas Mut und die Bereitschaft, neue Wege zu gehen. Es ist schön, dafür einen lokalen Partner an unserer Seite zu wissen.“
„WINDEA one“ wird künftig ab Norden-Norddeich die Windparks Borkum Riffgrund 1 sowie Godewind 1 und 2 ansteuern.
Ems Maritime Offshore GmbH (EMO) ist eine 100-prozentige Tochtergesellschaft der Aktien-Gesellschaft „EMS“ und wurde im Jahr 2010 gegründet, um die Offshore-Aktivitäten der AG „EMS“-Gruppe auszubauen.
Die Energie der Zukunft wird in großen Teilen auf See erzeugt, daher ist das langfristige Ziel des Pioniers maßgeschneiderte Servicelösungen nachhaltig anzubieten und zu etablieren.
EMO betreibt eine eigene Flotte moderner Serviceschiffe unter deutscher Flagge, die auf
den Einsatz in den Hochseewindparks der Nord- und Ostsee angepasst sind. Neben den Aktivitäten einer zertifizierten Reederei, die sich unter anderem auf die besonderen Anforderungen von Offshore-Windparks konzentriert, erbringt EMO ebenso umfangreiche Hafendienstleistungen in verschiedenen Servicehäfen in der Nähe der Windparkcluster. Dazu gehören die Bereitstellung von Büro-, Lager- und Außenlagerkapazitäten sowie von Stellplätzen und Liegeplätzen für Serviceschiffe. In den Niederlanden ist EMO Betreiber des Heli- und Droneport Eemshaven.
Van Laar Maritime BV ist Eigentümer und Betreiber einer Flotte von mehr als 30 Verkehrssicherungs- und Surveyschiffen weltweit.
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