Im Zuge einer Apothekenübernahme sollten potenzielle Apotheken sorgfältig evaluiert werden, um eine bestmögliche Übereinstimmung mit den eigenen Zielen und Vorstellungen zu gewährleisten. Eine umfassende Marktforschung, inklusive der Bewertung des Standorts, des Kundenstamms, des Wettbewerbsumfelds und regionaler Besonderheiten, ist dabei von großer Bedeutung.
Des Weiteren ist eine umfassende Due Diligence unerlässlich, um sämtliche relevanten Informationen über die Apotheke zu erlangen. Dies beinhaltet eine Überprüfung der rechtlichen, finanziellen und betrieblichen Aspekte. Fachliche Expertise von Anwälten, Steuerberatern und Apothekenberatern kann dabei hilfreich sein, um potenzielle Risiken und Verpflichtungen aufzudecken.
Nach erfolgreichem Abschluss der Due Diligence folgen die Vertragsverhandlungen. Bei einer Pachtübernahme werden in der Regel ein Pachtvertrag und ein Betriebsübernahmevertrag vereinbart, während beim Kauf einer Apotheke ein Kaufvertrag ausgearbeitet wird. Eine genaue Prüfung der Verträge unter Berücksichtigung aller Konditionen und Vereinbarungen ist unerlässlich. Die Inanspruchnahme rechtlicher Beratung kann dazu beitragen, die eigenen Interessen zu schützen.
Die finanzielle Seite der Übernahme spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle. Es müssen ausreichende Mittel für den Kaufpreis oder die Pacht, mögliche Renovierungen, die Aufrechterhaltung des Warenlagers sowie laufende Betriebskosten vorhanden sein. Eine detaillierte Finanzplanung sowie die Prüfung von Finanzierungsoptionen wie Bankkrediten oder Förderprogrammen sind empfehlenswert.
Des Weiteren sind behördliche Genehmigungen erforderlich, um die Apotheke legal zu übernehmen und den Betrieb fortzuführen. Dazu zählen beispielsweise die Approbation als Apotheker, die Erlaubnis zur Führung einer Apotheke und die Eintragung in das Apothekenregister. Es ist wichtig, diese Schritte rechtzeitig einzuleiten und alle erforderlichen Unterlagen vorzubereiten.
Bei einer Apothekenübernahme ist es von großer Bedeutung, das bestehende Personal und den Kundenstamm angemessen zu berücksichtigen. Eine offene Kommunikation mit dem Personal und mögliche Anpassungen in der Belegschaft können zu einem harmonischen Übergang beitragen. Auch die Information der Kunden über die Übernahme und der Aufbau von Vertrauen in die neue Inhaberschaft sind wichtige Faktoren.
Schließlich ist es nach der Übernahme essentiell, den Betrieb kontinuierlich zu führen und gleichzeitig innovative Impulse zu setzen. Die Beibehaltung bewährter Abläufe und Qualitätssicherungsmaßnahmen sowie die Einführung von Innovationen zur Anpassung an die sich verändernden Marktanforderungen sind gleichermaßen von Bedeutung. Eine gute Kommunikation mit dem Team und die Einbindung der Mitarbeiter in Veränderungsprozesse können hierbei maßgeblich zum Erfolg beitragen.
Die Übernahme einer Apotheke durch Pacht oder Kauf erfordert eine sorgfältige Planung und eine umfassende rechtliche, finanzielle und betriebliche Prüfung. Es ist ratsam, fachliche Unterstützung hinzuzuziehen und alle relevanten Aspekte, wie Verträge, Finanzierung und behördliche Genehmigungen, gewissenhaft zu berücksichtigen. Mit einer gründlichen Vorbereitung und einem klaren Plan können Apothekerinnen und Apotheker erfolgreich eine Apotheke übernehmen und ihre unternehmerischen Träume verwirklichen.
von Oliver Ponleroy, Fachjournalist
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