Starkes erstes Halbjahr 2023: OLB weiter auf profitablem Wachstumskurs

  • Ergebnis vor Steuern steigt um 6 Prozent auf 155 Millionen Euro
  • Eigenkapitalrendite und Cost-Income-Ratio weiter auf Top-Niveau
  • Anhaltende Disziplin bei Kosten, Risiko und Kapital
  • Kundengeschäft ausgebaut
  • Neues Rekordergebnis für Gesamtjahr 2023 zeichnet sich ab

Die Oldenburgische Landesbank AG („OLB“ oder „Bank“) blickt auf ein erfolgreiches erstes Halbjahr 2023 zurück. Dank ihres profitablen Wachstums und effizienten Kostenmanagements steigerte die OLB per 30. Juni 2023 ihr Ergebnis vor Steuern gegenüber Vorjahr um 6,3 Prozent auf 155,2 Millionen (Mio.) Euro (Vorjahr: 146,1 Mio. Euro)1. Das Ergebnis nach Steuern stieg mit 104,8 Mio. Euro (Vorjahr: 99,7 Mio. Euro) erstmals zum Halbjahr auf über 100 Mio. Euro. Damit sieht die OLB ihren erfolgreichen Kurs bestätigt. Für das Gesamtjahr 2023 zeichnet sich bereits heute ein neues Rekordergebnis ab.

„Wir haben im ersten Halbjahr 2023 erneut Stärke bewiesen und unsere Ertrags- und Renditeziele erreicht. Besonders freut uns, dass wir das Geschäft mit unseren Kunden noch einmal deutlich ausbauen konnten. Wir werden unser dynamisches Geschäftswachstum weiter vorantreiben und freuen uns auf die bevorstehende Integration der Degussa Bank. Wir sind mehr denn je davon überzeugt, dass die Akquisition zu einer deutlichen Stärkung unserer nationalen Marktpräsenz führen wird“, sagt Stefan Barth, CEO der OLB.

Erfolgreiches Kundengeschäft

Ihr Kundengeschäft in den Geschäftsfeldern Private & Business Customers sowie Corporates & Diversified Lending hat die OLB per 30. Juni 2023 erneut ausgebaut. Insgesamt stellte die OLB ihren Kunden ein Kreditvolumen in Höhe von 18,7 Milliarden (Mrd.) Euro zur Verfügung (30. Juni 2022: 17,7 Mrd. Euro). Das erfolgreiche Kooperationsgeschäft mit der Plattform Tulp im niederländischen Markt konnte den marktbedingten Rückgang bei den privaten Baufinanzierungen in Deutschland im ersten Halbjahr nahezu kompensieren. Das Bestandsvolumen privater Baufinanzierungen stieg auf 7,6 Mrd. Euro (30. Juni 2022: 7,0 Mrd. Euro). Im Neugeschäft mit Ratenkrediten war die Bank gegenüber Vorjahr bewusst zurückhaltender. Der Bereich Private & Business Customers konnte die operativen Erträge um 30 Prozent steigern und weist insgesamt herausragende Rendite- und Ertragskennziffern aus. Auch das Segment Corporates & Diversified Lending konnte stark wachsen. Insbesondere in den neueren Geschäftsfeldern wie Fund Finance und Football Finance hat die OLB ihre Marktanteile deutlich ausgebaut. Das Kreditvolumen des Segments Corporates & Diversified Lending wurde um 7,5 Prozent ausgeweitet und die operativen Erträge stiegen um mehr als 18 Prozent. Bei einem sehr ausgewogenen Risiko-/Renditeprofil erreichte Corporates & Diversified Lending eine Rendite auf das regulatorische Kapital2 von 18,9 Prozent.

Das erhöhte Kreditvolumen führte im aktuellen Marktzinsumfeld zu einem signifikanten Anstieg des Zinsüberschusses auf 243,4 Mio. Euro (30. Juni 2022: 212,2 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss blieb infolge des volatilen Marktumfelds mit 58,9 Mio. Euro nahezu unverändert (Vorjahr: 60,1 Mio. Euro). Die operativen Erträge stiegen insgesamt um 7,3 Prozent auf 304,2 Mio. Euro (Vorjahr: 283,6 Mio. Euro).

Überdurchschnittliche Effizienz- und Rentabilitätskennziffern

Die Kosten konnten durch striktes Management trotz anhaltend hoher Inflation auf stabilem Niveau gehalten werden. Im Zuge des angekündigten Erwerbs der Degussa Bank entstanden der OLB im ersten Halbjahr 2023 einmalig anfallende Beratungskosten von 5,2 Mio. Euro. Ohne diesen Einmaleffekt sanken die operativen Aufwendungen um 1,3 Prozent auf 117,4 Mio. Euro (Vorjahr: 119,0 Mio. Euro).

Die bereinigte Cost-Income-Ratio verbesserte sich um 3,4 Prozentpunkte auf 38,6 Prozent, ohne die Berücksichtigung des Einmaleffekts betrug die Cost-Income-Ratio 40,3 Prozent (Vorjahr: 42,0 Prozent). Das deutlich gestiegene Ergebnis führte zu einer überdurchschnittlich hohen Eigenkapitalrendite von 14,3 Prozent. Unter anteiliger Berücksichtigung der bereits im Januar 2023 gezahlten Bankenabgabe sowie der Beratungskosten im Kontext der Akquisition der Degussa Bank lag die Eigenkapitalrendite sogar bei 15,3 Prozent.

Risikovorsorge auf normalisiertem Niveau

Die Risikovorsorge im Kreditgeschäft betrug im ersten Halbjahr 15,0 Mio. Euro (Vorjahr: 3,6 Mio. Euro). Damit entwickelt sich die OLB weiterhin positiv und die Risikokosten lagen mit etwa 16 Basispunkten auf normalisiertem Niveau und im Rahmen der Planung. Der sehr niedrige Vorjahreswert mit 4 Basispunkten war durch hohe Auflösungen geprägt. Erwartete Ratingmigrationen angesichts des anspruchsvollen konjunkturellen Umfeldes blieben aus.

Angesichts des bevorstehenden Abschlusses der Degussa Bank-Akquisition hält die OLB eine bewusst hohe Kapital- und Liquiditätsausstattung vor. Mit einer Liquidity-Coverage-Ratio von rund 180 Prozent war die Liquiditätsposition der Bank gewohnt solide (30. Juni 2022: rund 146 Prozent) und lag deutlich oberhalb der Mindestanforderungen von 100 Prozent. Die harte Kernkapitalquote (CET1-Quote) verbesserte sich auf 14,4 Prozent (31. Dezember 2022: 13,6 Prozent) und befand sich damit ebenfalls deutlich über den regulatorischen Anforderungen sowie über der von der OLB selbst gesetzten CET1-Zielquote von mindestens 12,25 Prozent. Die risikogewichteten Aktiva haben 9,4 Mrd. Euro (31. Dezember 2022: 9,4 Mrd. Euro) betragen. Die Gesamtkapitalquote belief sich auf 16,9 Prozent (31. Dezember 2022: 16,6 Prozent). Damit ist zugleich das weitere dynamische Wachstum der OLB sichergestellt.

Die OLB engagiert sich zunehmend am Kapitalmarkt. So hatte die Bank im Januar 2023 ihre erste Senior Preferred Anleihe mit einem Volumen von 400 Mio. Euro am Kapitalmarkt platziert. Für diese Transaktion ist die OLB im Juni 2023 mit dem Global Capital Bond Award in der Kategorie „Most impressive debut unsecured issuer“ ausgezeichnet worden. Die überwiegend regionalen Kundeneinlagen bilden aber weiterhin den stabilen Baustein der Refinanzierung. Das Volumen der Kundeneinlagen erhöhte sich auf 16,2 Mrd. Euro (30. Juni 2022: 14,9 Mrd. Euro).

„Unsere Bilanz zeigt sich sehr stabil. Wir haben auf der Einlagenseite ein starkes Ergebnis erzielt. Zugleich sehen wir die richtige Dynamik in allen Geschäftsfeldern, gekoppelt mit unserem umsichtigen Risikomanagement. Damit sind wir gut positioniert, um unsere Jahresziele zu erreichen. Bereits heute sind wir sehr zuversichtlich, dass wir für das Gesamtjahr ein neues Rekordergebnis erreichen werden“, sagt Dr. Rainer Polster, CFO der OLB.

Ausblick: Organische Kapitalgenerierung unterstützt weiteres Geschäftswachstum

Im Verlauf des zweiten Halbjahres 2023 erwartet die OLB den Abschluss der Degussa Bank-Akquisition. Für die nachfolgend geplante Migration laufen intensive Vorbereitungen. Mit der Übernahme der Degussa Bank wird die OLB eine bilanzielle Größe erreichen, mit der ein Wechsel in die Beaufsichtigung durch die Europäische Zentralbank verbunden ist.

Die OLB sieht sich für einen möglichen Börsengang gut vorbereitet. Die Entscheidung, ob und wann ein Börsengang stattfindet, obliegt den Eigentümern der Bank. An den kommunizierten Mittelfristzielen – einer Cost-Income-Ratio von 40 Prozent oder niedriger, einer Eigenkapitalrendite nach Steuern von 14 bis 16 Prozent über den Konjunkturzyklus sowie einer CET1-Quote von deutlich mehr als 12,25 Prozent – ändert sich nichts. Die starke organische Kapitalgenerierung unterstützt weiteres Geschäftswachstum und bietet Shareholdern ein attraktives Ausschüttungspotential mit einer Ausschüttungsquote von 50 Prozent und mehr.

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Über die Oldenburgische Landesbank AG

Die Oldenburgische Landesbank AG ist eine profitabel wachsende Universalbank für Privat- und Unternehmenskunden in Deutschland und ausgewählten europäischen Nachbarländern. Unter den Marken OLB Bank und Bankhaus Neelmeyer berät die OLB ihre mehr als 600.000 Kunden persönlich und über digitale Kanäle in den Segmenten Private & Business Customers und Corporate & Diversified Lending. Die OLB verfügt über eine Bilanzsumme von mehr als 24 Mrd. Euro.

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