Kunst-Vielfalt im ZKM | Zentrum für Kunst und Medien
Unbedingt zu empfehlen ist ein Besuch im ZKM. Hier zeigt sich, warum Karlsruhe 2019 zur ersten und bislang einzigen UNESCO „Creative City of Media Arts“ Deutschlands ernannt wurde. Medienkunst trifft auf experimentelle Kunst und Hochkultur. In der Ausstellung „zkm_gameplay. the next level“ können die Besuchenden nach Herzenslaune die unterschiedlichsten Computerspiele „zocken“. Darunter sind Klassiker wie Pac-Man, aber auch moderne Spiele, die mehr an Filme erinnern. Eines der Highlights ist „Long March: Restart“, das auf einer 16 Meter langen Leinwand gespielt wird.
Experimenteller ist „Renaissance 3.0“, die letzte Ausstellung von Kurator Peter Weibel, der im März dieses Jahres überraschend verstarb. Thema ist die Verbindung von Kunst und Wissenschaft. So kann man beispielsweise Hefe dabei zusehen, wie sie biologisch abbaubares Plastik produziert. In der Installation „Algo-r(h)i(y)thmus“ wird der Besuchende selbst Teil des Kunstwerks. Durch das Zupfen miteinander verknüpfter Fäden entstehen Klänge, die die Wahrnehmung einer Spinne im Netz simulieren sollen.
Auch Gemälde-Interessierte kommen im ZKM auf ihre Kosten. Die Staatliche Kunsthalle Karlsruhe zeigt hier gerade aufgrund einer Sanierung im eigenen Haus einen Teil ihrer Werke. Darunter sind bekannte Namen wie Matthias Grünewald, Rembrandt, Gauguin oder Gerhard Richter.
Kultur und schöne Ausblicke im Herzen der Stadt: Das Badische Landesmuseum
Bilder und mehr gibt es auch im Badischen Landesmuseum. Von der Antike über das Mittelalter bis in die Neuzeit kann man allerhand entdecken. Noch bis Februar läuft die Sonderausstellung „Die 80er – Sie sind wieder da!“. Sie zeigt Exponate und Geschichten aus den 80ern, so zum Beispiel eine Wand mit Schallplatten und den legendären Zettel von Günter Schabowski, der letztendlich zum Fall der Berliner Mauer führte. Dazu gibt es ein umfangreiches Begleitprogramm für Erwachsene und Kinder.
Bei schönem Wetter ist der Aufstieg auf den Schlossturm quasi Pflicht. Man sollte sich von den 165 Stufen nicht abschrecken lassen. Dafür wartet oben ein atemberaubender Ausblick über Karlsruhe. Gerade im Herbst, wenn sich die Bäume bunt färben, bieten sich tolle Fotomotive. Nach dem Museums-Besuch kann man gemütlich durch den Schlossgarten spazieren oder sich in der Innenstadt etwas Leckeres gönnen. Denn Genuss steht in Karlsruhe mit zahlreichen Restaurants, Bars und Cafés hoch im Kurs.
ÖPNV und Kultur? In Karlsruhe geht das!
Karlsruhe hat laut Reisegutscheinportal Tripz Deutschlands besten ÖPNV. Und das zurecht! Mit der neuen U-Strab erreicht man die wichtigsten Sehenswürdigkeiten innerhalb kürzester Zeit. Ein Blick aus dem Bahn-Fenster lohnt sich an den unterirdischen Haltestellen in der Innenstadt. Dort hängen Werke des Zyklus „Genesis“ des Künstlers Markus Lüpertz, die sich mit der Schöpfungsgeschichte beschäftigen. Quasi ein „Kultur Drive-in“, den nicht jede Stadt zu bieten hat.
Wer sich jetzt immer noch nicht entscheiden kann oder mehr Informationen sucht, kann sich hier inspirieren lassen: https://www.karlsruhe-erleben.de/herbst-in-karlsruhe
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