„Aufgrund der akkuraten Arbeitsweise über kleine Zugänge werden Gewebe und Organe nur minimal belastet. Entsprechend kurz ist die Genesungsphase. Der Patient ist schnell wieder auf den Beinen, die Aufenthaltsdauer in der Klinik ist meist kurz, was bei Patient und Klinik Zuspruch findet“, sagt der Chefarzt der Chirurgie, PD Dr. med. Rainer Kube.
Auch die ersten Patientinnen und Patienten sind begeistert von dieser modernen Chirurgie. So berichtet Manuela Gunschera, dass sie keinerlei Angst vor dem neuen Verfahren hatte. „Ich hatte vollstes Vertrauen in meinen Operateur, Dr. Ivor Dropco, und in seine Fähigkeiten. Er hat mich umfänglich aufgeklärt. Letztlich ist der Roboter ein modernes Arbeitsgerät, welches immer noch vom Arzt gesteuert wird.“
Für die Operateure liegen die Vorteile neben der maximalen Präzision durch Vergrößerung bei gleichzeitig feinster Übersetzung der Bewegungen in der größtmöglichen Schonung des Patienten auch in der gewonnenen Bewegungsfreiheit auf kleinstem Raum.
Feinste Gewebestrukturen, Nerven und Gefäße werden durch die zehnfache Vergrößerung in 3D-Qualität weit besser als in der herkömmlichen Chirurgie erkannt und können so bestmöglich geschont werden. Vier Arme des Assistenz-Roboters mit beweglichen Instrumenten ermöglichen ruhigere Arbeit als die menschliche Hand. Bewegungsabläufe der Operationsinstrumente können entgegen der natürlichen Handbewegungen mit bis zu sieben Freiheitsgraden ausgeführt werden.
Dr. Ivor Dropco, Geschäftsführender Oberarzt und Abteilungsleiter Minimalinvasive und robotische Chirurgie: „Für die ersten robotischen Eingriffe habe ich mich persönlich sehr intensiv und sorgfältig vorbereitet. Natürlich war es trotzdem ein gemischtes Gefühl von Respekt und Freude. Ich freue mich sehr, dass ich nun die Möglichkeit habe, mit dem Da Vinci Robotersystem zu arbeiten und damit die Qualitätsbehandlung unserer Patienten zu steigern.“
Gegenwärtig erfolgt die Anwendung der zukunftsweisenden Technologie in der Viszeralchirurgie und der Urologie. Zukünftig wird das CTK den Operationsroboter auch in der Gynäkologie und Thoraxchirurgie einsetzen.
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