Ziel des in den USA beschlossenen Inflation Reduction Act (IRA) ist es, auf den Klimawandel zu reagieren und die heimische Wirtschaft umzubauen. Rund 370 Milliarden US-Dollar stehen dafür zur Verfügung. „Diese Summe dient aber nicht nur dazu, bestehende Industrien umzubauen, sondern vor allem dazu, neue Ansiedlungen in die USA zu holen“, sagt Voigt. „America first ist hier das Programm – und es wirkt.“
Viele internationale Unternehmen haben ihre Investitionsentscheidungen nach Verabschiedung des Gesetzes neu überdacht. „Das liegt zum einen daran, dass Hürden für Importe aufgebaut wurden“, so Voigt. „Das Zuckerbrot auf der anderen Seite sind aber großzügige Förderungen, wenn neue Werke in den USA angesiedelt werden.“ Insgesamt hat der IRA bereits Milliarden an Investitionen in die USA geholt – vor allem für Zukunftstechnologien.
„Auch wenn die EU gerade überlegt, wie mit einem eigenen Programm hier gegengehalten werden kann“, sagt Voigt: „Die deutsche Politik macht genau das Gegenteil.“ Der gerade diskutierte Industriestrompreis ist das beste Beispiel dafür, denn hier werden nur bestehende, fossile Dinosaurier-Konzerne in die Lage versetzt, ein bisschen länger durchzuhalten und Zeit für einen möglichst langsamen Umbau zu gewinnen. „Der Industriestrompreis ist eine kontraproduktive Umverteilung zulasten von Innovation und Nachhaltigkeit“, sagt Voigt.
Denn wo auf der einen Seite die energieintensiven Industrien entlastet werden, steigt der Strompreis oder steigen die Steuern für alle anderen. „Das trifft private Haushalte wie auch den Mittelstand“, sagt Voigt. „Und steigende Steuern oder höhere Energiepreise werden mit Sicherheit keine neuen Investitionen nach Deutschland locken.“ Zumal auch diejenigen Unternehmen, die bereits gut vorgesorgt oder in den Umbau ihrer Produktion investiert haben, plötzlich mit denen konkurrieren, die nichts getan haben, aber jetzt den verbilligten Strom bekommen.
„Wenn schon Subventionen, dann doch so, dass der Umbau direkt gefördert wird und nicht über den Umweg eines verbilligten Stroms jeder Anreiz zur Umstellung auf grüne Energien torpediert wird“, so Voigt. „Es ist schon bemerkenswert, dass eine in ihrer eigenen Wahrnehmung so auf Nachhaltigkeit ausgerichtete Volkswirtschaft wie die deutsche selbst auf diesem Feld von den USA abgehängt wird.“
Die aream Group, 2005 gegründet, ist ein Investment- und Asset-Manager für institutionelle Investoren und Industriekunden mit Fokus auf nachhaltige Infrastruktur im Sektor Erneuerbare Energien. Mit den drei Bereichen Fund- und Asset-Management, Projektentwicklung und Operation Management deckt aream die gesamte Wertschöpfungskette für Erneuerbare-Energien-Investments ab. Mit mehr als 2,4 Milliarden Euro Transaktionsvolumen gehört aream zu den führenden Asset-Managern in diesem Markt, mit dem eigenen Anlagenbestand wird grüner Strom für rund 40 Millionen Euro pro Jahr umgesetzt. Seit 2008 produziert aream mehr als eine Milliarde kWh grünen Strom. Im Rahmen der Wachstumsstrategie sollen in den nächsten Jahren 2,5 GW an Solar- und Windparks realisiert oder erworben werden. Allein durch die eigene Projektentwicklung verfügt aream derzeit über eine Pipeline von über 1.000 MWp mit einem Potenzial von weiteren 1.400 MWp.
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