Neue Kennzeichnung ermöglicht es den Verbrauchern, nachhaltigere Reifen sofort zu erkennen

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– Neues Pirelli Logo zur Kennzeichnung von Reifen 
mit mindestens 50 Prozent nachhaltigen Materialien
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Weltpremiere des Neuen Logos auf dem P Zero E, der zu mehr als 55 Prozent aus bio-basierten und recycelten Materialien besteht

Pirelli hat ein spezielles Logo zur Kennzeichnung von Reifen entwickelt, die zu mindestens 50 Prozent aus bio-basierten und recycelten Materialien bestehen. Das neue Logo – zwei Pfeile in einem Kreis – wird auf neuen Produkten verwendet. Es unterstreicht das Engagement von Pirelli für die Umwelt, ohne das hohe Sicherheitsniveau eines jeden Reifens des italienischen Unternehmens zu beeinträchtigen. Darüber hinaus wurde das neue Logo entwickelt, um Endverbrauchern ein klares Signal zu geben, sich für nachhaltigere Reifen zu entscheiden.

Pirelli verwendet das neue Logo erstmals auf dem P Zero E. Dieser Reifen enthält bei seiner Markteinführung mehr als 55 Prozent bio-basierte und recycelte Materialien* in der gesamten Produkt-Range. Dies wurde von Bureau Veritas zertifiziert, einem weltweit führenden Unternehmen für Konformitätsprüfungen und Zertifizierungen in den Bereichen Qualität, Umwelt, Gesundheit, Sicherheit und soziale Verantwortung (ISO 14021). Auch bei allen zukünftigen Produkten, die das neue Pirelli Logo tragen, wird die Überprüfung der Umweltverträglichkeit durch Dritte zum Standard.

Giovanni Tronchetti Provera, Head of Sustainability and Future Mobility Pirelli, kommentiert: „Seit mehreren Jahren hat Pirelli seine Umweltauswirkungen konsequent reduziert: Diese Politik wird von allen wichtigen Nachhaltigkeitsindizes bestätigt, die unser Engagement und unsere Transparenz sowohl bei den Ergebnissen als auch bei der Ethik anerkennen. Aus diesem Grund geben wir zum Beispiel den Prozentsatz nachhaltiger Materialien als ‚mindestens‘ und nicht als ‚bis zu‘ an. Diesen Weg, den auch unsere Partner unter den Automobilherstellern anerkennen und schätzen, werden wir weiter beschreiten.“

Der Weg von Pirelli zu einer geringeren Umweltbelastung führt über den verstärkten Einsatz nachhaltiger Materialien. Das ursprüngliche Ziel von Pirelli für das Jahr 2025 wurde dabei aufgrund des P Zero E bereits zwei Jahre früher erreicht. Der nächste Schritt, der für ausgewählte Produktlinien bis 2030 geplant ist, sieht die Verwendung von mindestens 60 Prozent bio-basierten Materialien und 12 Prozent recycelten Materialien vor, bei einem Anteil von weniger als 30 Prozent an fossilen Rohstoffen. Pirelli ist bestrebt, diese Ziele durch technologische Innovationen in den verschiedenen an der Reifenentwicklung beteiligten Abteilungen kontinuierlich zu verbessern.

Diese Innovationen haben eine positive Entwicklung sowohl in quantitativer Hinsicht – durch einen immer höheren Anteil nachhaltiger Materialien – als auch in qualitativer Hinsicht – durch die Zertifizierung der Lieferketten nach international anerkannten Standards – in Gang gesetzt.

So war Pirelli 2021 der erste Hersteller eines FSC® (Forest Stewardship Council® ) zertifizierten Reifens, der Naturkautschuk und FSC® -Viskose enthält. Damit hatten die Kunden die Garantie, dass alle aus Wäldern gewonnenen Materialien von Plantagen stammen, auf denen die Artenvielfalt gefördert und gleichzeitig das Leben der lokalen Gemeinschaften und Arbeiter wirtschaftlich nachhaltig gestaltet wird.

Die größte Herausforderung bei der Entwicklung des neuen P Zero E bestand darin, die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit mit der hohen Performance eines UHP-Reifens in Einklang zu bringen. Dieses Ziel durch den Einsatz neuer Materialien erreicht, zu denen Folgende gehören:

LIGNIN
Lignin stammt aus den Abfällen der Zellstoff- und Papierindustrie. Lignin trägt zur Haltbarkeit des Reifens und zur erwarteten Verringerung des Rollwiderstands bei.

SILICA AUS REISHÜLSENASCHE
Aus Reishülsen gewonnene Silica wird aus den Abfällen des Reisanbaus erzeugt. Silica wird häufig in Laufflächen-Mischungen verwendet, um ein hohes Maß an Performance bei Nässe zu erzielen. Silica aus der Asche von Reishülsen ist in derartigen Laufflächen-Anwendungen ein guter Ersatz für Silica auf fossiler Basis.

ZIRKULÄRER RUSS
Zirkulärer Ruß wird aus dem Pyrolyseöl von Altreifen gewonnen. Die Pyrolyse ist eine Möglichkeit, die Deponierung von Altreifen zu vermeiden. Ruß wird in Gummimischungen verwendet, um die Stabilität, Festigkeit und Haltbarkeit von Reifen zu optimieren.

BIO-ZIRKULÄRE POLYMERE
Bio-zirkuläre Polymere werden aus Monomeren hergestellt, die aus gebrauchten Speiseölen oder Reifenpyrolyseöl gewonnen werden. Sie sind ein Ersatz für Polymere aus fossilen Rohstoffen.

NATURKAUTSCHUK
Naturkautschuk wird aus dem Latex des Kautschukbaums (Hevea Brasiliensis) gewonnen. Es handelt sich um ein Material, das zu 100 Prozent aus Biomasse besteht.

BIO-HARZE
Bio-Harze sind Weichmacher, die aus pflanzlicher Biomasse wie Pflanzensamen (Sonnenblumen- oder Rapssamen) oder Harzen aus Wäldern gewonnen werden. Bio-Harze sind vielseitige Inhaltsstoffe, die ein besseres Gleichgewicht zwischen der Performance auf trockener und nasser Fahrbahn ermöglichen.

RAYON
Rayon ist eine textile Reifenverstärkung, deren Fasern aus Zellulose gewonnen werden.

*Aufgrund einer Kombination aus physikalischer Trennung und Massenbilanz-Ansatz. Je nach Reifengröße liegt der Anteil an bio-basierten und recycelten Materialien zwischen 29 bis 31 Prozent bzw. 25 bis 27 Prozent. Bei den bio-basierten Materialien handelt es sich um Naturkautschuk, Textilverstärkungen, Bio-Chemikalien, Bio-Harze und Lignin, während es sich bei den recycelten Materialien um metallische Verstärkungen, Chemikalien und – über die Massenbilanz – um synthetischen Kautschuk, Silica und Ruß handelt. Gemäß ISO 14021

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