Per Ende September 2023 entwickeln sich alle Non-Food-Märkte rückläufig. Externe Einflussfaktoren wie Inflation, Krieg und Klimawandel wirken verstärkt auf die Märkte und das Konsumverhalten ein. Die stark unterdurchschnittliche Konsumentenstimmung, ein bewussteres und zurückhaltendes Einkaufsverhalten sowie der Trend hin zu Refurbished Produkten und Secondhand-Artikeln beeinflussen den Schweizer Detailhandel deutlich. Die Teuerung liegt gemäss Bundesamt für Statistik (BFS) im Monat September 2023 bei plus 1.7 Prozent.
Freizeit: Das Teilsegment Reisen bleibt konstant im Trend und befindet sich per Ende September 2023 auf dem Niveau wie vor der Pandemie. In Sport können die hohen Vorjahressteigerungen nicht mehr erreicht werden, der Markt bleibt auf dem hohen Niveau des Vorjahres. Einige Warengruppen wie Sportbrillen und -rucksäcke, Rennräder, Sporternährung sowie alles rund um den Ballsport fallen per Ende September 2023 positiv aus. Die Spielwaren verlaufen rückläufig, einzig Plüsch verzeichnet einen Zuwachs.
Die Entwicklung bei Fashion zeigt einen Abwärtstrend. Die Erholung stagniert und das Niveau von 2019 ist bei weitem nicht erreicht. Im 3. Quartal spielen auch wetterbedingte Einflüsse eine grosse Rolle: Die Nachfrage nach Bade- und Strandbekleidung hält bis in den spätsommerlichen September an; wärmere Bekleidung und Herbst/Winterschuhe hingegen liegen aufgrund des konstant warmen Wetters wenig im Fokus.
Haushalt/Wohnen verzeichnet per Ende September 2023 ebenfalls einen Rückgang; Kochgeschirr und Haushaltaufbewahrung liegen jedoch weiter im Trend. Im Teilsegment Gartenmöbel profitieren Sonnenschutz und Liegestühle im 3. Quartal 2023 vom warmen Wetter und erzielen einen Zuwachs.
Heimelektronik erlebte während der Pandemie ein Wachstum, gefolgt von einer Fade-out-Phase nach Corona. Gegenwärtig befindet sich die Branche in der Normalisierungsphase und weist in allen Kategorien im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang auf. Gegenüber 2019 jedoch steigt der Gesamtumsatz dank Umsatzsteigerungen in den Sparten Telekom und Haushaltkleingeräten.
Do-It-Yourself verläuft zum 1.-3. Quartal 2023 in den meisten Bereichen rückläufig, insbesondere bei Flüssiggas, Brennholz, Kompressoren/Generatoren und Elektroinstallationen. Hier wurden im Spätsommer/Herbst 2022 Vorratseinkäufe getätigt.
Das Online-Shopping bleibt weiter im Trend und erreicht per Ende September 2023 kumuliert ein Wachstum von fast vier Prozent, während sich der stationäre Handel im Vergleich dazu auf unverändertem Niveau bewegt.
Konjunkturprognose: Aufgrund des starken 1. Quartals revidiert die Expertengruppe Konjunkturprognosen ihre Wachstumsprognose für das Sporteventbereinigte BIP im Jahr 2023 leicht nach oben auf 1.3 Prozent (Prognose von Juni: 1.1 Prozent). Hingegen dürfte das Wachstum im kommenden Jahr 2024 mit 1.2 Prozent schwächer ausfallen als bisher erwartet (Prognose von Juni: 1.5 Prozent). Damit würde die Schweizer Wirtschaft laut Expertengruppe im laufenden sowie im kommenden Jahr deutlich unterdurchschnittlich wachsen.
Für das Jahr 2023 wird eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.0 Prozent erwartet; für das Jahr 2024 erwartet das Bundesamt für Statistik (BFS) eine durchschnittliche Arbeitslosenquote von 2.3 Prozent.
Das Bundesamt für Statistik erwartet für das Jahr 2023 eine Jahresteuerung von 2.2 Prozent, für das Jahr 2024 wird eine Teuerung von 1.9 Prozent erwartet.
Der Kalendereffekt liegt per September 2023 kumuliert bei 0.2 Prozent.
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