Nachhaltigkeitsstudie

Nur jede zehnte Organisation im deutschen Gesundheitswesen rechnet damit, dass dieses bereits im Jahr 2030 klimaneutral sein wird. Das geht aus der jährlichen Studienreihe „Klimaneutraler Gesundheitssektor“ der BARMER und des F.A.Z.-Instituts hervor. Im Sommer 2023 wurden dazu rund 440 Personen aus Praxen, Krankenkassen, Kliniken, Apotheken, Sanitätshäusern und der medizinischen Industrie interviewt. Demnach haben sich bis Mitte des Jahres erst 45 Prozent der Organisationen mit Klimaneutralität befasst. Bei weiteren 20 Prozent steht das auf der Agenda. Im Jahr zuvor lag der Wert noch bei 25 Prozent. „Das Gesundheitswesen trägt in Deutschland stärker zum Klimawandel bei als der Flugverkehr. Deshalb müssen Klimaschutz und Nachhaltigkeit hier auch mehr Bedeutung bekommen. Nachhaltigkeit muss im Gesundheitswesen zur Basis des Verwaltungshandelns und im Sozialgesetzbuch verankert werden“, fordert Simone Schwering, stellvertretende Vorstandsvorsitzende der BARMER, heute auf dem Deutschen Nachhaltigkeitstag in Düsseldorf. So hätten zuletzt 29 Prozent der Befragten regulatorische Vorgaben als wesentlichen Treiber für den klimaneutralen Betrieb ihrer Organisation genannt. Das seien zehn Prozentpunkte mehr als im Jahr zuvor. Der wichtigste Antrieb sei aber die gesellschaftliche Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit.

Neuer Nachhaltigkeitspreis in Kooperation mit der BARMER

Laut der Nachhaltigkeitsstudie scheitert der klimaneutrale Betrieb im Gesundheitswesen vor allem am Geld und an Zweifeln an der Rentabilität. Dies geben 44 Prozent der befragten Organisationen an. 36 Prozent klagen über infrastrukturelle Hindernisse. „Um Klimaschutz und Nachhaltigkeit verbindlich im Gesundheitswesen zu verankern, bedarf es deutlich mehr Kraftanstrengungen aller relevanten Akteure“, so Schwering. Daher lobe die Stiftung Deutscher Nachhaltigkeitspreis in Kooperation mit der BARMER und der Stiftung Gesunde Erde – Gesunde Menschen einen neuen Nachhaltigkeitspreis für das Gesundheitswesen aus. Der „Sonderpreis DNP Gesundheit“ werde im kommenden Jahr erstmalig verliehen. Er solle Leuchtturmprojekte für Nachhaltigkeit im Gesundheitswesen bekannt machen und so die Transformation des Sektors befördern.

Mehr unter: www.barmer.de/studie-klimaneutrales-gesundheitswesen.

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