Das Eduard-von-Winterstein-Theater in Annaberg-Buchholz ist bekannt dafür, dass es vergessene oder lange Zeit als verschollene geltende Werke des Musiktheaters wieder ans Tageslicht befördert und sie seinem Publikum auf der Bühne präsentiert. Mit der deutschen Erstaufführung von Ralph Benatzkys Operette „Der reichste Mann der Welt“ in der spektakulär-irrwitzigen und temporeichen Inszenierung von Christian von Götz bewies das kleine Theater einmal mehr, wie viele unentdeckte Kostbarkeiten es noch zu heben gibt. Für diesen geglückten Streich gab es dann auch den BR-KLASSIK Spielzeit-Frosch 2021/22. Außerdem wurde die Produktion auf DVD festgehalten und vom Label Rondeau 2023 veröffentlicht.
An diesen großartigen Erfolg will das Eduard-von-Winterstein-Theater nun mit der Produktion einer weiteren vollkommen in Vergessenheit geratenen Operette anknüpfen: Hugo Hirschs „Der Fürst von Pappenheim“, die am 16. Februar 1923 am Deutschen Künstlertheater Berlin ihre umjubelte Premiere feierte. Unter dem Motto „Never change a winning team“ wird auch bei dieser Produktion wieder der vielbeschäftigte und erfolgreiche Christian von Götz für Inszenierung und Ausstattung verantwortlich zeichnen.
In Camilla Pappenheims Modesalon läuft es nicht rund. Und obwohl ihre beste Freundin Diane, verheiratete Baronin Katschkoff, einen Großeinkauf tätigt, will sich die Lage für Camilla nicht verbessern. Zu allem Überfluss verzichtet auch noch ihre beste Kundin, Prinzessin Stephanie, auf die großzügigen finanziellen Zuwendungen von ihrem Onkel Fürst von Meersburg-Greiffenstein. Nun ist Egon Fürst, Handlungsreisender des Modesalons gefragt, der auch schon gleich eine brillante Geschäftsidee hat: Er engagiert die Prinzessin als Mannequin. Sie soll in einem vornehmen Badeort an der Riviera die Mode des Hauses tragen und an die Frau von Welt bringen, während Egon, unser Fürst von Pappenheim, den Verkauf diskret koordinieren wird.
Der 1884 in Birnbaum geborene Hugo Hirsch zählt neben Paul Lincke, Jean Gilbert und Walter Kollo zu den Großmeistern der Berliner Operette. Seine Werke bestechen durch eine eingängig rhythmusbestimmte Musik mit kess frivoler Note. Besonders populär wurden die Gassenhauer „Geh’n se bloß nicht nach Berlin“, „Wer wird denn weinen, wenn man auseinandergeht“ und „Und zum Schluss schuf der liebe Gott den Kuss“. In den 1950er-Jahren wurden zwei seiner Operetten verfilmt, darunter der beliebte „Fürst von Pappenheim“ mit Viktor de Kowa und Hannelore Schroth.
Unsere Besetzung kann sich ebenfalls sehen lassen: in der Titelrolle des Egon Fürst erleben Sie Richard Glöckner, als Ottokar von Meersburg-Greiffenstein Publikumsliebling Leander de Marel, als seine Nichte Prinzessin Stephanie Sophia Keiler, als Prinz Sascha von Gorgonien Christian Wincierz und Udo Prucha als sein Adjudant Graf Ganitschew. László Varga als Baron Dimitri Katschkoff, Maria Rüssel als Diana sowie Jakob Hoffmann als Hector komplettieren das Ensemble. Weitere Rollen sind mit Stephanie Ritter, Juliane Prucha, Uli Heim und Gisa Kümmerling besetzt. Für die Einstudierung des Chors zeichnet Daniele Pilato verantwortlich, für die Choreografie Leszek Kuligowski. Es spielt die Erzgebirgische Philharmonie Aue unter Leitung ihres Chefdirigenten Jens Georg Bachmann.
Premiere: Samstag, 9. Dezember 2023, 19.30 Uhr
Weitere Vorstellungen
Mi, 13.12.2023, 19.30 Uhr | Do, 28.12.2023, 19.30 Uhr | So, 21.01.2024, 19.30 Uhr | Sa, 03.02.2024, 19.30 Uhr
Fr, 08.03.2024, 19.30 Uhr | So, 24.03.2024, 15.00 Uhr
Kartenpreise:
27,00 € / 23,00 € / 17,50 € (Premiere)
24,00 € / 21,00 € / 14,50 €
21,00 €* / 19,00 €* / 12,50 €*
17,00 €** / 15,00 €** / 9,50 €** *: für Rentner_innen, Menschen mit Schwerbehinderung und Arbeitslose, Inhaber_innen der Sächsischen Ehrenamtskarte
**: für Schüler_innen, Student_innen, Bundesfreiwilligendienstleistende, Inhaber_innen Sozialpass, Familienpass
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