Was kann der Boden alles und wem gehört er eigentlich? Warum mag das Bodenleben am liebsten eine vielseitige Ernährung? Mithilfe von Experimenten, Rätseln, Rezepten und persönlichen Geschichten erkunden junge Menschen die Antworten auf diese Fragen. Insgesamt elf Podcasts und drei Videos mit Boden-Expert*innen wie Franz Rösl von der Interessengemeinschaft gesunder Boden e.V. und Maria Giménez, Leiterin des Betriebs Wilmars Gärten in Brandenburg, vermitteln Handlungsoptionen, die jede*r Einzelne und wir als Gesellschaft haben, damit wir nicht buchstäblich den Boden unter unseren Füßen verlieren.
Boden ist die Grundlage unserer Landwirtschaft und beherbergt einen Großteil der weltweiten Biodiversität. Weit über 90 Prozent unserer Nahrungsmittel entstehen im, auf oder durch den Boden. Doch sind unsere Böden durch Überdüngung, zu hohen Pestizideinsatz und Monokulturen geschädigt. Sie zu schützen und wiederaufzubauen hat höchste Priorität, damit sie uns weiterhin für die Lebensmittelerzeugung zur Verfügung stehen. Deswegen setzt sich auch Slow Food für Bodenschutz ein, u.a. mit Bildungsprojekten wie Green Spoons, das im Bundesprogramm Biologische Vielfalt gefördert wird.
Das innovative Blended-Learning-Projekt verbindet digitales und analoges Lernen zu biologischer Vielfalt. Gemeinsam mit Fachleuten hat Slow Food für Lehrkräfte und Pädagog*innen fertige Unterrichtseinheiten und Lehrmaterialien erstellt. Sie können in der Klasse sowie im außerschulischen und privaten Kontext angewendet werden und schaffen Heranwachsenden niedrigschwellige und teils spielerische Einstiege. Dazu Claudia Nathansohn, Projektleiterin bei Slow Food: „Wir möchten, dass sich die jungen Leute selbst durch die Green-Spoons-Website navigieren und es ‚nice‘ finden, für ihren Boden einzustehen. Formate selbstständigen Erforschens und Lernens sowie spannende Interviews mit Expert*innen unterschiedlichen Alters sollen ihre Lust auf Engagement wecken. Am heutigen Weltbodentag selbst und darüber hinaus.“
Bis 2025 wird Green Spoons intensiv drei Themenblöcke bespielen: Das Bildungsmodul zu Boden ist vollständig; es folgen ‚Wasser‘ (2024) und ‚Klima‘ (2025). Das Projekt wird gefördert im Bundesprogramm Biologische Vielfalt durch das Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz.
» Zur Website: greenspoons.slowfood.de
Slow Food hat sich zum Ziel gesetzt, eine Ernährungswelt zu schaffen, die auf fairen Beziehungen basiert, die biologische Vielfalt, das Klima und die Gesundheit fördert und es allen Menschen ermöglicht, ein Leben in Würde und Freude zu führen.Als globales Netzwerk mit Millionen von Menschen setzt sich Slow Food für gutes, sauberes und faires Essen für alle ein. Slow Food Deutschland wurde 1992 gegründet und ist mit vielfältigen Projekten, Kampagnen und Veranstaltungen auf lokaler, nationaler sowie europäischer Ebene aktiv. Mit handlungsorientierter Bildungsarbeit stellen wir Ernährungskompetenz auf sichere Beine. Ziel unseres politischen Engagements ist ein sozial und ökologisch verantwortungsvolles Lebensmittelsystem, das Mensch und Tier, Umwelt und Klima schützt. www.slowfood.de
V.i.S.d.P.: Dr. Nina Wolff
Slow Food Deutschland e.V.
Luisenstraße 45
10117 Berlin
Telefon: +49 (30) 20004750
Telefax: +49 (30) 24625941
http://www.slowfood.de
Presse
Telefon: +49 (30) 2000475-13
E-Mail: s.niehaus@slowfood.de
Telefon: +49 (30) 246259-41
E-Mail: s.sheets@slowfood.de