Zwar sei für das neue Jahr ein leichter Rückgang bei den Baukosten zu erwarten, der sich bereits zum Jahresende 2023 zeigte. Dennoch blieben die Kosten im langfristigen Vergleich weiter hoch, auch getrieben durch eine Vielzahl behördlicher Auflagen und Vorschriften. Auch von der von einigen bereits ausgerufenen Zinswende sei man immer noch weit entfernt, so Müller. „Es hilft alles nichts: Die Branche braucht Investitionsanreize für mehr bezahlbaren Wohnungsbau in Form eines Zinsverbilligungsprogramms und der degressiven Afa, für die endlich der Weg frei gemacht werden muss. Davon unabhängig werden Bund und Länder nicht an einer Entschlackung von Vorschriften und Vorgaben umherkommen. Standards und Gebäudeanforderungen müssen runter, der Weg für serielles Bauen und Sanieren freigemacht, der digitale Bauantrag eingeführt und bundesweit einheitliche, digitale Verwaltungsprozesse etabliert werden. Dafür braucht es endlich die Vereinheitlichung der 16 Landesbauordnungen hin zu einer verbindlichen Bundesbauordnung – das alles kann Baukosten senken und kostet keinen Cent. Die Bundesregierung hat jetzt die Chance, klare, eindeutige und mutige Entscheidungen zu treffen.“
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