Wenn Asphalteinbau Hand in Hand geht

Der eine übernimmt die Schottertragschicht, der andere konzentriert sich auf die Schwarzdecke. Arbeitsteilung ist auf Baustellen gang und gäbe. Sie praktizieren auch das Tief- und Straßenbauunternehmen Wübker aus Damme und die Firma Stüve Straßenbau aus Bad Berleburg, um letztlich die Erschließung am Ortsausgang von Damme-Osterfeine für ein Neubaugebiet mit 30 Wohneinheiten zu realisieren.

Dafür hat das Unternehmen Wübker den Anschluss an den Regen- und Schmutzwasserkanal erstellt, ein Regenrückhaltebecken mit einem Cat Kettenbagger 323 mit 3D-Steuerung gebaut und mit einem Schotterplanum die Voraussetzungen für den Asphalteinbau geschaffen. Das Mischgut liefert ein Lkw mit Thermomulde des Unternehmens an, das dann wiederum in Verbindung mit Fertiger und Walze von Stüve Straßenbau eingebaut wird.

1999 machte sich Jochen Wübker mit Erd- und Kanalarbeiten selbstständig. Kurz darauf wurde der Tiefbau bereits um Schachtdeckelsanierungen erweitert und später der Straßenbau aufgebaut, was 2015 zu einer Umfirmierung in Wübker GmbH Straßen- und Tiefbau führte. Seitdem konzentriert man sich auf die Herstellung gebundener oder ungebundener Tragschichten, Randeinfassungen sowie Oberflächenbefestigungen aus natürlichen oder künstlichen Materialien. Oberflächen und Fahrbahnen wiederherzustellen sowie instand zu setzen sind Leistungen, die angeboten werden. Dafür sorgen Cat Walzenzüge wie eine CS423E, zwei CS44B, eine CS56 oder eine Tandemvibrationswalze CB 14, aber auch ein Cat Motorgrader 140 AWD, Cat Kettenbagger wie mehrere 326 und zwei 323, verschiedene Cat Radlader wie ein 914 oder 908M sowie eine Cat Raupe D3. „Die Anfänge im Straßenbau waren hart, aber richtig. Ich sagte mir: Wer es in schwierigen Zeiten schafft, sich durchzusetzen, dem gelingt es in einfachen erst recht“, so der Firmeninhaber. Damals gab es mehr Anbieter als heute, die sich einen harten Preiskampf lieferten, berichtet er.

Heute sind die Vorzeichen andere. Auch wenn er inzwischen rund 80 Mitarbeiter beschäftigt und davon, wie er sagt, nicht betroffen ist, fehlt es der Branche an Fachkräften. Darauf stellt sich wiederum Burkhard Stüve ein. „Wir verstehen uns als Dienstleister für den Asphalteinbau, wie eben für die Firma Wübker“, erklärt er. Schon die Väter der beiden Unternehmer arbeiteten zusammen. Inzwischen realisiert der Betrieb von Burkhard Stüve nicht nur Asphaltbefestigungen, sondern bietet seine Asphalttechnik auch in der Vermietung an. Die Mietdauer kann je nach Einsatz, ob Tages-, Monats- oder Wochenmiete variieren. Falls gewünscht, stellt er das Personal, wie Fahrer für die Walzen und Fertiger, Bedienpersonal für die Bohlen sowie Raupen- und Baggerfahrer. Das Unternehmen, das 20 Mitarbeiter beschäftigt, ist im Bauhauptgewerbe tätig. Es ist berechtigt, seine Mitarbeiter im Zuge der Arbeitnehmerüberlassung anderen Betrieben zur Verfügung zu stellen. „Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels ist es für viele Unternehmen interessant, wenn sie so Engpässe umgehen können“, meint Burkhard Stüve. Entsprechende Erfahrungen kann das Team bei der Herstellung von Industrieflächen, Flüsterasphalt (OPA), halbstarren Belägen oder säurehemmendem Asphalt vorweisen. Die Wiederherstellung von kleinsten Oberflächen und einer Hofzufahrt gehört genauso zum Betätigungsfeld wie der gestaffelte Einbau auf der Bundesautobahn. Dass die Kolonnen auf den Baustellen das entsprechende Know-how vorweisen können, wenn sie Asphalttragschicht, Asphaltbinderschicht und Asphaltdeckschicht auf den Untergrund aufbringen und so für Tragfähigkeit und die erforderliche Verdichtung sorgen, ist Grundvoraussetzung, um Qualität, respektive eine lange Nutzungsdauer, garantieren zu können. Daher erarbeitet Burkhard Stüve zusammen mit dem Kunden ein Einbaukonzept, das bis zur digitalen Verdichtungskontrolle reicht. „Im Asphalteinbau ist es entscheidend, dass der kontinuierliche Zulauf beim Mischgut gewährleistet wird und der Asphalt beim Einbau die Mindesteinbautemperatur nicht unterschreitet, aber auch die Verdichtungsergebnisse beim Einbau müssen die Anforderungen erfüllen. Hier kann man viel falsch machen. Daher kommt es sehr auf die Mitarbeiter an“, so Burkhard Stüve. Asphalteinbau ist echtes Teamwork. Da muss jeder mithelfen und zügig mitanpacken, damit das heiße Mischgut während der Einbauzeit nicht zu stark auskühlt.

Aber nicht nur das – entscheidend für die Vorverdichtung ist die Einbaubohle des Fertigers, auf den dann die Walzen zur Endverdichtung folgen. Der Walzenfahrer muss sich auf das Mischgut einstellen und darauf achten, nicht mit zu starken beziehungsweise zu niedrigen Vibrationen darauf einzuwirken. Hier setzt das Unternehmen unter anderem eine Tandemwalze vom Typ Cat 2.5 GC mit Pendelgelenk ein, die Zeppelin auf der bauma ausstellte. Aufgrund ihrer ein Meter breiten Bandage ist die Walze kompakt und wendig, was sich etwa bei Übergängen bewährt. Mit 50 beziehungsweise 62 HZ wirkt die Verdichtungsleistung der Glattmantelbandage auf den zu verdichtenden Asphalt ein.

Die kompakte Walze verfügt über ein 400 Kilogramm schweres Ballastpaket. Somit erreicht sie vorne eine statische Linienlast von 11,85 Kilogramm pro Zentimeter und hinten von 13,36 Kilogramm pro Zentimeter, was der flächenmäßigen „statischen“ Verdichtung durch die Bandage zugutekommt. Dank ihrem verschiebbaren Komfortsitz kann der Fahrer, der vor starker Sonneneinstrahlung durch ein Dach geschützt ist, die Verdichtungsleistung im Blick behalten, Übergänge kontrollieren und auf Anschlüsse wie Fugen- und Nahtausbildungen achten, um diese fest anzudrücken. Damit kann kein Wasser in die Naht eindringen, was zu Rissen führen könnte. Die Asphaltkanten werden mit der Andruckrolle verdichtet. Bei einer Randeinfassung kommt die Schneidscheibe zum Einsatz, die durch die Andruckrolle mit wenigen Handgriffen ersetzt wird. Der variabel einstellbare Peilstab liefert dem Maschinisten eine gute Orientierung, um die Ränder sauber herzustellen.

Für Griffigkeit der Asphaltdeckschicht sorgt dann Splitt, der per Streuer auf den heißen Asphalt mit ein bis zwei Kilogramm pro Quadratmeter eingewalzt wird. „In dieser Kombination können wir mit unserer Maschine mehrere Arbeitsabläufe ausführen, und daher die Cat Walze flexibel einsetzen. Das schätzen wiederum auch unsere Mietkunden“, meint Burkhard Stüve.

Kaum sind die Asphaltarbeiten abgeschlossen, wartet schon der nächste Auftrag. Dann müssen die Geräte wie die Cat 2.5 GC per Tieflader zur nächsten Baustelle gebracht werden. Auch bei den Transporten arbeiten die beiden Unternehmer eng zusammen. Denn der Straßen- und Tiefbauer aus Damme befördert Fertiger und Walzen für den Asphaltbauspezialisten oder für Mietkunden zum nächsten Einsatzort, sofern diese das nicht selbst machen wollen. Hier wurden dann 2 800 Quadratmeter Tragdeckschicht AC 16 TD, B 70/100 sowie 1 300 Quadratmeter Asphalttragschicht AC 32 TS, B 50/70, Asphaltbinderschicht AC 22 DS, PmB 25/55-55A und eine Asphaltdeckschicht AC 11 DS, PmB 25/55-55A eingebaut – unter anderem wiederum mit der Cat Tandemwalze 2.5 GC.

Über die Zeppelin Baumaschinen GmbH

Die Zeppelin Baumaschinen GmbH ist Europas führende Vertriebs- und Serviceorganisation der Baumaschinenbranche und seit 1954 in Deutschland Vertriebs- und Servicepartner von Caterpillar Inc., dem weltgrößten Hersteller von Baumaschinen. Mit 1.836 Mitarbeitern und einem 2022 erwirtschafteten Umsatz von rund 1,16 Milliarden Euro ist die Zeppelin Baumaschinen GmbH die größte Gesellschaft des Zeppelin Konzerns. Zum Produktprogramm zählen neue und gebrauchte Caterpillar Baumaschinen im Bereich von 1 bis 150 Tonnen Einsatzgewicht, zum Dienstleistungsspektrum gehören der Service, der bundesweit flächendeckend in 35 Niederlassungen erfolgt, sowie die Beratung und die Finanzierung für die Maschinen. Die Zentrale und der juristische Sitz der Zeppelin Baumaschinen GmbH befinden sich in Garching bei München.

Weitere Informationen unter zeppelin-cat.de.

Über den Zeppelin Konzern

Der Zeppelin Konzern bietet Lösungen in den Bereichen Bauwirtschaft, Antrieb und Energie sowie Engineering und Anlagenbau. Das Angebot reicht von Vertrieb und Service von Bau-, Bergbau, Forst- und Landmaschinen über Miet- und Projektlösungen für Bauwirtschaft und Industrie bis hin zu Antriebs- und Energiesystemen sowie Engineering und Anlagenbau und wird durch digitale Geschäftsmodelle ergänzt.

Zeppelin ist weltweit an mehr als 340 Standorten in 26 Ländern und Regionen vertreten. Im Geschäftsjahr 2022 erwirtschafteten über 10.000 Mitarbeiter einen Umsatz von 3,8 Milliarden Euro. Der Konzern organisiert seine Zusammenarbeit in sechs Strategischen Geschäftseinheiten (Baumaschinen Zentraleuropa, Baumaschinen Nordics, Baumaschine Eurasia, Rental, Power Systems, Anlagenbau) und dem Strategischen Management Center Group IT Services. Die Zeppelin GmbH ist die Holding des Konzerns mit juristischem Sitz in Friedrichshafen und der Zentrale in Garching bei München. Der Zeppelin Konzern ist ein Stiftungsunternehmen. Seine Wurzeln liegen in der Gründung der Zeppelin-Stiftung durch Graf Ferdinand von Zeppelin im Jahr 1908. Weitere Informationen unter zeppelin.com.

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