Um die Zuliefererverhältnisse dieser komplexen Lieferketten zu vereinfachen und den bürokratischen Aufwand möglichst gering zu halten, haben die drei Partner einen speziell auf die EUDR zugeschnittenen digitalen Fragebogen entwickelt. Dieser ist kostenfrei und ab sofort auf der bizpando-Plattform verfügbar.
Die EUDR verpflichtet Unternehmen, sicherzustellen, dass Produkte, die in der EU in Verkehr gebracht werden, nicht mit Entwaldung in Verbindung stehen. Dabei müssen bestimmte Sorgfaltspflichten und Legalitätskriterien eingehalten werden. Sie gilt für Rohstoffe wie Palmöl, Soja, Kaffee, Kakao, Holz, Rindfleisch und Kautschuk sowie für davon abgeleitete Produkte.
Der kostenfreie Fragebogen bietet Unternehmen eine klare und strukturierte Methode, um zu prüfen, ob sie selbst sowie ihre Geschäftspartner überhaupt der EUDR unterliegen. Das Dokument fragt die notwendigen Inhalte der Verordnung ab und sensibilisiert betroffene Unternehmen bezüglich der Anforderungen der EUDR.
Mit dieser Lösung können potenzielle Risiken frühzeitig erkannt und bewältigt werden, um rechtliche und reputative Schäden zu vermeiden. Der neue Fragebogen ergänzt die bestehenden bizpando-Fragebögen zu Menschenrechten und Umweltstandards sowie zum Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz (LkSG). Weitere Fragebögen sind geplant.
„Die EUDR betrifft aktuell etwa 28.000 Unternehmen entlang der gesamten Lieferkette. Wie beim LkSG ist auch bei der Umsetzung dieser Verordnung eine möglichst hohe Lieferkettentransparenz wichtig. Unsere Vision bei bizpando ist es, das erste globale B2B-Netzwerk für CSR zu schaffen, in dem alle von nachhaltigen, standardisierten und vereinfachten Prozessen entlang der gesamten Lieferkette profitieren können. Durch die Zusammenarbeit mit nadar und WIACON helfen wir Unternehmen weltweit dabei, die Anforderungen der EUDR und anderer Lieferkettengesetze zu erfüllen“, erklärt Jasper Bhaumick, CEO der bizpando AG.
Alicia Buss, ESG Compliance Expertin bei WIACON, betont: „Unternehmen, die Nachhaltigkeitsfragen ignorieren, riskieren rechtliche und reputative Schäden. Die EU-Verordnung zur entwaldungsfreien Lieferkette betont die Notwendigkeit nachhaltigen Managements und Transparenz. Wir glauben fest daran, dass Unternehmen eine Schlüsselrolle bei der Bewältigung der globalen Umweltkrise spielen können und unterstützen sie auf diesem Weg. Durch unsere Kooperation bieten wir eine praxisnahe Lösung, die es ihnen ermöglicht, die EUDR-Anforderungen umzusetzen und gleichzeitig ihre ESG-Ziele zu erreichen.“
„In vielen Gesprächen zur EUDR haben wir festgestellt, dass Unternehmen bereits bei der Geodatensammlung und Verifizierung große Herausforderungen haben. Unsere Technologie zur satellitengestützten Erkennung von Entwaldung bietet zusammen mit der Beratungsexpertise von WIACON und der Plattformlösung von bizpando einen umfassenden Ansatz, um Unternehmen in ihrem Bestreben nach entwaldungsfreien Lieferketten zu unterstützen“, ergänzt Caroline Busse, Mitgründerin und Geschäftsführerin von nadar.
bizpando ist eine B2B-Plattform, auf der Lieferkettengesetze smart und kollaborativ umgesetzt werden können. Mit nur wenigen Klicks bringen Unternehmen Transparenz in ihre gesamte Lieferkette. Nach dem Prinzip der Sharing Economy müssen alle Informationen nur einmal eingetragen werden und stehen den Stakeholdern dann digital zur Verfügung. Kostenfreie Basisfunktionen wie die Selbstauskunft mittels standardisierter Fragebögen und die Lieferantenerfassung erleichtern den Prozess für Lieferunternehmen und Kunden gleichermaßen. Auditoren und Unternehmen können über die Plattform miteinander in Kontakt treten. Die Auditoren können die Ergebnisse der Aufträge dann digital bei bizpando dokumentieren, so dass die Firmen das erhaltene Zertifikat mit ihrer digitalen Lieferkette teilen können. Mithilfe der Hinweisgeberfunktion „whistlehorn“ können bizpando-Nutzer außerdem schnell, einfach und sicher Whistleblower-Fälle melden bzw. diese selbst bearbeiten oder externe Dienstleister dafür einsetzen. Weitere Informationen auf www.bizpando.com.
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