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• Steigende Energiekosten sowie klima- und umweltpolitische Ziele erfordern ganzheitliches Energiemanagement statt punktueller Maßnahmen.
• Modularer Ansatz von ABB bietet skalierbare Lösung für Industrie, Gewerbe und Wohnungsbau.
• Systemlösungen unterstützen Lastmanagement und Monitoring – lokal und in der Cloud.

Niedrige Energiekosten bilden einen entscheidenden Wettbewerbsvorteil in der Industrie. Ergänzend erfordern Klima- und Umweltschutz, dass Industrie, Handel und Privatpersonen ihre CO₂-Emissionen konsequent senken, indem sie verstärkt Energie aus erneuerbaren Quellen nutzen. Doch nicht um jeden Preis: Der Verbrauch von ökologisch erzeugten Ressourcen wie Strom oder Wärme soll in geregelten Bahnen erfolgen, um Lastspitzen und Versorgungsengpässe wirksam zu verhindern. Ein optimierter Energieverbrauch ist deshalb zwingend erforderlich, darf jedoch die unterschiedlichen Mess- und Steuerungsbedarfe nicht außer Acht lassen.

Dafür bietet ABB modulare Systemlösungen, die unterschiedliche Anforderungen unterstützen – vom Monitoring bis hin zum Lastmanagement, lokal und in der Cloud. „Mit digitalen, einfach skalierbaren Lösungen unterstützt ABB die sichere, intelligente und nachhaltige Elektrifizierung unterschiedlicher Branchen – vom Wohnungsbau über Zweckgebäude bis hin zu Industrieanlagen“, betont Dorothea Beckmann, Product Marketing Managerin bei ABB.

Energiemanagement für jeden Bedarf
Besonders energieintensiv ist die deutsche Industrie: Mit 212,9 TWh (42,9 Prozent) im Jahr 2021 entfiel auf sie der Großteil des Stromverbrauchs, gefolgt von Gewerbe, Handel und Dienstleistungen (144,1 TWh) und Haushalten (126,8 TWh). Zu den industriellen Großverbrauchern zählt die chemische Industrie, die 2023 etwa 26,5 Prozent der gesamten in der Industrie eingesetzten Energie verbrauchte, dicht gefolgt von der Metallerzeugung und -bearbeitung (23,9 Prozent).

So unterschiedlich der Verbrauch, so vielseitig können die Energiemanagementbedarfe der jeweiligen Branchen sein: Während für die einen ein Monitoring auf lokaler Ebene ausreicht, streben andere womöglich nach einer effektiven Laststeuerung mit cloudbasierter Technologie.

Effizient messen und steuern
Mit ABB ASKI unterstützt ABB sämtliche Bedarfe: Die modulare Systemlösung unterstützt ein skalierbares Lastmanagement und Energiemonitoring im industriellen Umfeld, der Gastronomie, dem Hotelgewerbe, dem Einzelhandel ebenso wie in Bürogebäuden – lokal und in der Cloud. Dazu umfasst die Plattform ein großes Hard- und Software-Repertoire, um die Anlageneffizienz zu steigern und Energiekosten zu senken. „Dank des modularen Aufbaus der ABB ASKI Systemlösung können Nutzer flexibel und einfach ihr bestehendes System durch den Einsatz weiterer Controller der neuen Situation anpassen.“, erläutert Dorothea Beckmann. Selbst große Gebäude und Standorte mit mehreren Gebäuden lassen sich einfach in die ASKI-Plattform integrieren – und so beispielsweise das Energiemanagement ganzer Campuslandschaften effizient mit einer Lösung steuern. „Grundsätzlich empfiehlt sich eine möglichst frühe Integration unterschiedlicher Verbraucher. Je früher Messdaten vorliegen, desto gezielter lassen sich energetische Optimierungen durchführen“, führt Beckmann aus. So kombiniert die ABB ASKI-Lösung Messung und Regelstrategie in Einem.

Einerseits bietet ABB ASKI eine Alternative zur zeitverzögerten manuellen Datenerfassung. Die ISO 50001 zertifizierte Lösung sammelt und synchronisiert Energiedaten wie Strom, Gas, Wärme, Wasser, Druckluft, Dampf und weitere Medien in Echtzeit. Personalisierbare Dashboards visualisieren die Daten auf intuitive Weise – selbst über mehrere Standorte hinweg. Zudem ermittelt ABB ASKI Einsparpotenziale und Grenzwertüberschreitungen. Anlagenbetreiber und Gebäudetechniker haben dank automatisierter Berichte volle Transparenz über sämtliche Kennzahlen.

Andererseits greift ABB ASKI dank intelligenter Laststeuerung nur mit minimalen Ein- und Ausschaltzeiten sowie dynamischer Lastverteilung in den Verbrauch ein. Lastspitzen lassen sich so um bis zu 40 Prozent senken, ohne den Arbeitsprozess zu beeinträchtigen. Für ein individuelles Lastenmanagement können Anwender wesentliche Parameter wie Schalt-, Takt- oder Regelzeiten einzeln konfigurieren.

Energiemonitoring – lokal und cloudbasiert – realisieren
Das Lite Panel Pro ermöglicht ein lokales Monitoring von Schaltanlagen. Die Plug & Play-Lösung schafft Transparenz auf Anlagenebene über einen HMI-Touchscreen. Bis zu 90 elektrische Geräte kann das Lite Panel Pro gleichzeitig überwachen und steuern. Über eine Verbindung mit dem lokalen Netzwerk zeigt das Lite Panel Pro Gerätedaten mithilfe von vordefinierten Vorlagen als digitale Zwillinge an – für ein möglichst umfassendes Energiedatenmanagement.

Der ABB Ability^TM Energy Manager bietet ergänzend die Option einer modernen Cloud-Lösung zur zentralen Überwachung des Energieverbrauchs und des CO₂-Fußabdrucks von Schaltanlagen sowie weiteren Geräten und Gebäudeinfrastruktur. Die Cloud-Lösung liefert wesentliche Energiedaten aus unterschiedlichen Quellen – beispielsweise aus dem integrierbaren Lite Panel Pro – auf einen Blick. Energieverteilungssysteme und andere Versorgungseinrichtungen lassen sich dank dem ABB Ability^TM Energy Manager komfortabel über mobile Endgeräte wie Smartphones oder Tablets in Fernüberwachung verwalten, um Einspareffekte zu erzielen.

Möchten Betriebe nur in der Unterverteilung oder auf Geräteebene überwachen, bietet ABB eine Reihe von kompakten Energiezählern und Steuereinheiten wie D11 15, D13 15 und SCU200 an. Die Energiezähler, deren Gehäuse zu 70 Prozent aus recyceltem Kunststoff bestehen, ermöglichen dank ihrer kompakten Bauweise eine platzsparende Installation. Zudem punkten sie mit Konnektivität. Sie unterstützen gängige Kommunikationsprotokolle und sind somit problemlos in bestehende Systeme integrierbar. Die modulare Steuereinheit SCU200 bietet ein lokales Energiemonitoring zur Auswertung, Speicherung und Visualisierung von Daten von angeschlossenen Messgeräten. Auch ist das Konfigurieren von Alarmwerten sowie manuelles und automatisiertes Schalten von Ein- und Ausgängen möglich. Die innovativen Entwicklungen sorgen für eine präzise und nachhaltige Überwachung des Energieverbrauchs und tragen zu einer Erhöhung der Energieeffizienz bei.