Stammzellentherapie

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Mittwoch, März 19, 2025
Die Stammzelltherapie hat in den letzten Jahren als potenzielle Behandlungsmethode für Parkinson große Aufmerksamkeit erregt. Obwohl sie noch keine Heilung bietet, zeigen die neuesten Studien vielversprechende Ergebnisse, die darauf hindeuten, dass Stammzellen das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen oder sogar umkehren könnten. Dieser Bericht gibt einen Überblick über den aktuellen Stand der Forschung, laufende Studien und die Herausforderungen sowie ethische Bedenken im Zusammenhang mit der Stammzellenforschung.
Laufende Studien zur Stammzellimplantation
[*]STEM-PD-Studie
[*]Andere Forschung zur Stammzelltherapie
Herausforderungen in Phase-2-Studien
Phase-2-Studien stehen vor verschiedenen Herausforderungen, um die Wirksamkeit und Sicherheit der Stammzelltherapie zu gewährleisten:
Ethische Bedenken bei der Stammzellenforschung
Die Forschung an Stammzellen, insbesondere an embryonalen Stammzellen, ist mit zahlreichen ethischen Fragestellungen verbunden:
Blick nach Deutschland und Japan
In Deutschland gibt es weiterhin wichtige Fortschritte in der Parkinson-Forschung, einschließlich der Stammzellenimplantation. So wurden auf dem Kongress für „Parkinson und Bewegungsstörungen“ in Rostock neueste Forschungsergebnisse und Technologien diskutiert. Dabei stand das Schwerpunktthema „Technologiegestützte Behandlungsstrategien“ im Vordergrund, einschließlich der Zell- und Gentherapie. Experten diskutierten, wie innovative Technologien in der individualisierten Therapie zur Anwendung kommen könnten, darunter auch MRT-gesteuerter fokussierter Ultraschall und biomarkerbasierte Diagnostik. Die „Multidisziplinäre Akademie“ auf dem Kongress bot zudem die Möglichkeit, praktische Erfahrungen und Ansätze zur Verbesserung der Versorgung von Parkinson-Patienten auszutauschen, einschließlich neuer Ansätze bei neuropsychologischen Symptomen und technische Hilfsmittel wie Apps und Robotik in der Therapie (Quelle: Deutsches Gesundheitsportal).
Eine weitere vielversprechende Entwicklung in der klinischen Praxis ist die Studie in Japan, die als erste die Implantation von induzierten pluripotenten Stammzellen (iPS) zur Behandlung von Parkinson testet. In diesem Ansatz werden abgestorbene dopaminproduzierende Nervenzellen durch aus iPS-Zellen gewonnene Zellen ersetzt. Forscherinnen und Forscher arbeiten bereits seit Jahrzehnten an diesem Ansatz. In Japan werden die Zellen chirurgisch in das Gehirn injiziert, um den Dopaminverlust zu kompensieren. Parallel dazu gibt es weltweit, unter anderem in den USA und Australien, ähnliche Forschungsprojekte. Die Ergebnisse dieser Studien sollen in den kommenden Jahren den Weg für Phase-II- und Phase-III-Studien ebnen, um die Sicherheit und Wirksamkeit dieser Methode weiter zu prüfen (Quelle: Stammzellnetzwerk NRW).
Fazit
Diese Entwicklungen zeigen, dass die Stammzellforschung und Therapieansätze für Parkinson in Deutschland und weltweit voranschreiten. Während sich in Deutschland derzeit mehr Forschung auf Technologie und multidisziplinäre Versorgung konzentriert, werden in anderen Ländern auch klinische Versuche zur Stammzellimplantation durchgeführt. Diese internationalen Bemühungen tragen dazu bei, dass wir einem möglichen Durchbruch in der Parkinson-Therapie näher kommen.
Jürgen Zender, 27.09.2024
Quellenverzeichnis
Das Parkinson Journal, vor drei Jahren als Blog des selbst an Parkinson erkrankten Jürgen Zender ins Leben gerufen, ist mittlerweile eine einzigartige Sammlung von Informationen und Tools rund um das Thema Morbus Parkinson geworden. Seine zahlreichen Beiträge (Texte, Videos, Ratgeber, Verzeichnisse oder Podcasts ), geschrieben oder produziert von namhaften Autoren oder Betroffenen selbst, sind über die Jahre zum Wegbegleiter vieler Betroffener, Angehöriger und Ratsuchender geworden. Wenn der Trend so bleibt, wie er sich bereits heute abzeichnet, werden das Parkinson Journal in diesem Jahr erstmals über 200.000 Seitenaufrufe erleben und auf Instagram die 7.000 Follower Marke überschreiten.
Es wird geschätzt, dass in Deutschland etwa 10 % der Parkinson-Kranken in Selbsthilfegruppen organisiert sind oder zumindest gelegentlich deren Angebote nutzen.
Das sind 40.000 von 400.000 Erkrankten. Es ist eines unserer Ziele, diese Zahl dauerhaft und stetig zu erhöhen, denn der Austausch mit „Leidensgenossen“, das reichhaltige Informationsangebot, die neu entstehenden Freundschaften, Sportarten, die man plötzlich (wieder) für sich entdeckt, die selbstgewählte Isolation, die man verlässt … all das sind gute Gründe, sich einer der zahlreichen Selbsthilfegruppen anzuschließen. Neben Beiträgen aus und über die Szene hilft uns dabei maßgeblich unser Verzeichnis der Parkinson-Selbsthilfegruppen und der Parkinson-Event-Kalender.
Für alle anderen, die noch nicht bereit sind, sich zu öffnen, wollen wir weiterhin ein Fenster zur Parkinson-Welt sein, deren Bewohner sie ohne eigenes Zutun geworden sind, und sie mit Wertschätzung und mit Herz und Verstand informieren.
Das zweite Ziel, das uns sehr am Herzen liegt, ist das Bewusstsein für Bewegung als eine der wenigen erfolgversprechenden, nicht medikamentösen Therapien zu schärfen. Immer mehr Studien zeigen, dass Sportarten wie Tischtennis, Nordic Walking, selbst Boxen einen positiven Einfluß auf die Symptomatik und Progredienz der bisher unheilbaren Krankheit haben.
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