Vor dem Start auf 100 % laden: Um den Akku vor einer längeren Fahrt komplett vollzuladen, muss die eingestellte Begrenzung der Ladekapazitätauf von in der Regel 80 % entfernt werden. Dann kann man den Akku über Nacht ganz voll laden und mit 100 % Akkustand starten. Um den Verbrauch für das Aufheizen des Innenraums nach kalter Nacht zu reduzieren, rät auto motor und sport, die Heizung so vorzuprogrammieren, dass die Heizung schon anspringt, während das Auto noch am Ladekabel hängt.
Niedrige Restreichweite einstellen: Die meisten E-Autos verfügen über einen Laderoutenplaner, der automatisch Zwischenstopps zum Laden vorschlägt. Diese sind abhängig vom eingestellten Mindest-SOC-Wert. Diesen Wert sollte man auf 10 % einstellen, um die Reichweite zu erhöhen. Zudem ist die Ladegeschwindigkeit im Bereich von 0 auf 35 % in der Regel am höchsten.
Moderat fahren: Da der Luftwiderstand exponentiell zur Geschwindigkeit steigt, geht zügiges Fahren stark auf die Reichweite – erst recht im Winter. Ab etwa 80 km/h stellt das Verdrängen der Luft den größten Fahrwiderstand dar. Den auf der Autobahn herausgefahrenen Zeitvorteil büßt man daher an der Ladesäule wieder ein. 100 bis 120 km/h sind gute Richtwerte.
Wenig rekuperieren: Während Rekuperieren im Stopp-and-go-Verkehr der Stadt Sinn macht, ist es auf der Autobahn sinnvoller, möglichst oft den Schwung zu nutzen und auszurollen, sprich zu segeln. Deshalb sollte man die Rekuperationsstärke auf die niedrigste Stufe einstellen. Wer vorausschauend fährt, wird nur selten bremsen müssen.
Allein an Ladesäule stehen: Die meisten Schnellladesäulen sind so konstruiert, dass zwei Autos gleichzeitig daran geladen werden können. Allerdings teilen sie sich dann auch die Ladeleistung – statt der versprochenen 300 kW können auch nur 150 kW anliegen. Falls genügend Ladeplätze frei sind, sollte man sich alleine an die Ladesäulen stellen.
Redakteur: Dirk Gulde
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