Klarer Testsieger mit 89 von 100 möglichen Punkten ist der Kratzer Max-Is mit Besen von Kungs. Obwohl das Gerät für nur zehn Euro im Baumarkt zu haben ist, ist er ideal konstruiert. Der Kungs ist leicht und handlich, stabil, flexibel und hochwertig. Die Eiszähne sind perfekt geformt, der Kungs erzielt die beste Kratzleistung aller 13 Produkte. Es gibt sogar eine Rille für die Enteisung der Wischblätter.
Vier Kratzer schneiden mit „gut“ ab, allerdings schon mit deutlichem Abstand zum Testsieger. Auf Platz 2 liegen mit je 76 Punkten zwei Kratzer mit Teleskopstange, um auch bei größeren Autos an alle Scheibenbereiche zu gelangen: der Michelin 2 in 1, mit 33 Euro der teuerste Kratzer im Test, und Kungs Tele-Is Schneebesen für 18,50 Euro. Dabei ist die Kratzleistung beim Kungs-Produkt etwas besser, der Michelin-Kratzer hat ein besseres Handling. Ebenfalls mit „gut“ abgeschnitten haben Kungs Eiskratzer Mid-Is und Lyvanas Eiskratzer mit Handschuh.
Mit „befriedigend“ schneiden vier Kratzer ab: der Murska mit Messingklinge, der Frostwunder Eiskratzer, der APA Eiskratzer mit LED-Beleuchtung und der Licargo Eiskratzer mit Besen. Hier gibt es einzelne Probleme, etwa bei der Verarbeitung und der Konstruktion der Eiszähne. Nur mit „ausreichend“ bewertet wurden die Produkte von Max4Car, COZII, Snowmaster und der APA Schneebesen. Alle vier Kratzer haben Probleme mit der Entfernen des Eises, etwa wegen zu grober Eiszähne oder zu breiter oder starrer Schaberkanten, die nicht flächig aufliegen.
Fazit: Auch wenn Eiskratzer nicht besonders teuer sind, sollte man beim Kauf genau hinschauen, sonst läuft man Gefahr, dass das Enteisen der Scheiben zu einer langwierigen Tortur wird. Was zeichnet einen guten Eiskratzer aus? Die Schaberkante sollte nicht breiter als zehn Zentimeter sein, andernfalls erreicht man keinen durchgehenden Kontakt zum gewölbten Glas der Front- und Heckscheiben. Der Stiel sollte zwar stabil sein, aber bei Druck etwas nachgeben, das erleichtert das Kratzen. Starre Eiskratzer aus Hartplastik sind viel schwieriger zu handhaben, zudem besteht Bruchgefahr. Achten muss man auf die Zähne: Sind diese grob und stehen weit auseinander, wird das Enteisen schwierig.
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